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Die Mittelstufe am G8-Ganztagsgymnasium

Als "Mittelstufe" bezeichnet man die Zeit zwischen der Orientierungsstufe und der Oberstufe, das heißt in einem G8-Gymnasium die Zeit von der 7. bis zur 9. Klasse. Hier wird auf den Inhalten der Orientierungsstufe aufgebaut, um die Grundlagen für ein erfolgreiches und selbstständiges Arbeiten in der MSS zu legen.

 

In diesem dreijährigen Zeitraum wird zusehends selbstständiges und selbstverantwortliches Arbeiten eingeübt und auch verlangt. Dabei tauchen auch neue Fächer auf dem Stundenplan der Schülerinnen und Schüler auf: Nach dem integrativen Unterricht im Fach Nawi in der Orientierungsstufe werden die Naturwissenschaften ab der siebten Klasse als getrennte Disziplinen unterrichtet. Auch im Bereich der Gemeinschaftskunde treten nun mit den Fächer Geschichte (ab der siebten Klasse) und Sozialkunde (ab der neunten Jahrgangsstufe) nun neue Zugänge zur Gesellschaft in den schulischen Bildungskanon ein. Im Fremdsprachenbereich werden die erste und die zweite Fremdsprache weiter unterrichtet. In der achten Klasse ist eine weitere individuelle Akzentsetzung und Ausrichtung der Schülerinnen und Schüler bei der Auswahl des Wahlpflichtfachs möglich: Nawi, Spanisch oder Informatik stehen zur Verfügung.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Mittelstufenzeit sind auch die AG- und Lernzeit-Stunden. Durch die Kopplung von drei Jahrgängen ergibt sich bei der Auswahl der Arbeitsgemeinschaften ein sehr großes Angebot, das zu kontinuierlichen Wahlen, aber auch zum Ausprobieren genutzt werden kann. Genauere Ausführungen dadurch findet man auf der Seite zu den Arbeitsgemeinschaften. Dadurch erreichen wir ein beachtliches Maß an Förderung und Differenzierung, das das reguläre Unterrichtsangebot ergänzt.

 

Die Lernzeiten verschieben sich: Einer stetig reduzierten Anzahl an fachgebundenen Lernzeiten steht eine deutlich zunehmende Zahl freier und damit nicht fachgebundener Lernzeiten zu, die im sogenannten „Mittagsband“ (gemeinsam mit den AG-Stunden und dem Mittagessen) angeordnet sind. Dadurch bekommen unsere Schüler zusehends Flexibilität und Selbständigkeit, was altersangemessen ist. Verlässlichkeit, Verantwortlichkeit und gute Leistungen können zudem durch sogenannte“eigenverantwortliche Lernzeiten“ belohnt werden. Die genauen Regelungen zu den Lernzeiten können auf der dazu gehörenden Seite im Detail nachgelesen werden.

 

Verschiedene Fahrten bieten unseren Schülerinnen und Schülern auch während der siebten bis neunten Klasse Möglichkeiten, sich außerhalb des Schulgebäudes zu erproben. So führen diverse Austauschangebote nach Frankreich (Viroflay, Besancon) und England (Witchford), wo die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse getestet, vertieft und erweitert werden können. Einzelne Klassenfahrten sind in den verschiedenen Schuljahren ebenso möglich und werden abgerundet durch eine Berlin-Reise, die den kompletten Jahrgang am Ende der neunten Klasse eine Woche in die Hauptstadt führt.

 

Da unsere Schülerinnen und Schüler das Abitur als Schulabschluss anstreben, liegt der Schwerpunkt der Studien- und Berufsorientierung dementsprechend auch in der gymnasialen Oberstufe. Dennoch beginnen wir diesen langen Prozess frühzeitig in der achten Klasse der Mittelstufe. Verschiedene Module und begleitende Angebote ermöglichen eine erste Auseinandersetzung mit der Zeit nach der Schule. Genaueres dazu findet man auf den Seiten zur Studien- und Berufsorientierung.

Autor: Tobias Grehl