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Eieraktion der 5 vor 12 - AG -
Ich wollt ich wäre ein Huhn...

In diesem Halbjahr hat sich die 5vor12-AG ganz der Untersuchung der Frage verschrieben, wie bei uns in Deutschland Nahrungsmittel produziert werden. Da nach dem Halbjahreswechsel auch schon bald die Osterferien nahten, lag es natürlich nahe sich der Frage über die Untersuchung der Produktion eines Nahrungsmittels zu nähern, welches in dieser Zeit besonders gefragt ist – dem Osterei.

Klar kennen wir alle Begriffe wie Käfighaltung, Bodenhaltung oder Freilandhaltung. Aber was bedeutet das wirklich? Warum sind gefärbte Ostereier im Supermarkt so günstig? Wo und wie werden sie produziert? Fragen über Fragen...

Stück für Stück gingen wir diesen Fragen nach und untersuchten, was wohl das „ideale Osterei“ ist und wo man es überhaupt bekommen kann. Schnell war klar, dass dies ein Bio-Ei aus der Region sein müsste. Allerdings bestand für uns auch bei diesen Eiern, wie bei jeder industriellen Produktion üblich, ein ethisches Problem – alle Küken, die männlich sind und somit keine Eier legen können, werden direkt nach dem Schlüpfen getötet.

Hinzu kam noch die Frage, wie man ein Ei möglichst umweltverträglich zum Osterei färben kann, also am besten mit dem Einsatz von Pflanzen/pflanzlichen Farbstoffen.

Nach weiteren Recherchen fanden wir zwei Unternehmen in der Region, die uns Bioeier aus Betrieben anbieten konnten, bei denen die Legehennen auch noch ihre Brüder „behalten durften“.

Es ist natürlich klar, dass auch in solchen Betrieben die Hühner nicht besonders alt werden, da sie nicht mehr genug Eier legen oder die „Schlachtreife“ erreicht haben, aber zumindest erscheinen uns die Lebensbedingungen für Tiere in solchen Betrieben am vertretbarsten, sofern man überhaupt Eier konsumieren möchte. Man muss sich bewusst machen, dass in der regulären Fleischproduktion Hühner mittlerweile durch Fortschritte in Mast und Züchtung bereits nach 30 Tagen geschlachtet werden. Legehühner werden immerhin ein paar Monate alt.

Eieraktion

Die wichtigsten Erkenntnisse, die wir bei unserer Arbeit gesammelt hatten, wollten wir natürlich nicht für uns behalten. Deshalb führten wir mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises des HAG und dem Geschäft Findus Naturkost, das in Haßloch entsprechende Eier vertreibt und sogar als biologisch gefärbte Ostereier anbietet, eine „Ostereieraktion“ durch. Neben kurzen Vorträgen in allen Klassen der Unter- und Mittelstufe durch die Mitglieder der AG, gab es auf einem Handzettel grundlegende Informationen zu der Thematik und als Anschauungsobjekt für jeden Schüler ein „Ideales Osterei“.

Jeder von Euch muss selbst entscheiden, was er isst und was er für ethisch vertretbar hält. Man sollte sich aber bewusst machen, was mit der Kaufentscheidung unserer Lebensmittel alles verbunden ist. Denkt einfach mal darüber nach!

 

Eure 5vor12-AG

 

Autor: Julius Jung und die AG-Gruppe