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Volleyball - WK II - Beachvolleyball-Bundesfinale
im September 2010 in Berlin 

Schülertext

Sonntag (Textteil von Fabian Barde und Jonathan Milleck)
7:30 Uhr Abfahrt in Haßloch am Bahnhof. Nach 5 Stunden Zugfahrt Ankunft am Berliner Hauptbahnhof um 13:30 Uhr. Nachdem wir uns dort bei dem Veranstalter angemeldet und unsere Ausweise bekommen hatten, ging es zum Kofferabstellen und Zimmerbeziehen ins Hotel. Anschließend machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Stadtbesichtigung und schauten das darauffolgende Handballspiel Füchse Berlin gegen THW Kiel. Danach ging es auch schon wieder zurück ins Hotel - Wir waren in Berlin angekommen!

Montag (Textteil von Sofie Eckle und Katharina Feil)
Schon um 9 Uhr begann unser erstes Spiel gegen die Sportschule aus Mecklenburg-Vorpommern. Von diesem Match hatten wir uns nicht sehr viel erhofft. Also gingen wir relaxt in die Spiele und gaben einfach unser Bestes. Fabian Barde, einer unserer besten Spieler, wurde für die nächste Spielrunde geschont. So traten Christoph Wanner und Jonathan Milleck als Jungendoppel an. Nach einer eher schwachen Eingewöhnungsphase holten die beiden noch gut auf, schafften es aber trotzdem nicht, das Spiel zu drehen und verloren 0:2. Auch die Mixedmannschaft Strau-Jansohn hatte kaum Chancen gegen das eingespielte gegnerische Team. Überraschenderweise holte das Mädchendoppel Katharina Feil und Sofie Eckle einen 2:0 Sieg gegen die Sportschule. Trotzdem ging die Runde 2:1 an den Gegner. In der zweiten Spielrunde trafen wir auf Schleswig-Holstein. Im Jungendoppel kam Fabian Barde endlich zum Einsatz. Trotz starker Schmerzen in der Schulter gab er alles, konnte das Match zusammen mit Christoph Wanner aber nicht gewinnen. Im Mixedspiel traf Hassloch auf eine Europameisterin und konnte sogar anfangs gut mithalten. Aufgrund einer Zählschwäche des Schiedsgerichts und fehlender Erfahrung ging das Spiel an den Gegner. Das eingespielte Mädchendoppel Feil-Eckle gewann problemlos gegen das sehr schwache Mädchenteam aus Schleswig-Holstein. Wieder hatten wir nur ein Spiel gewonnen und mussten die Runde an den Gegner abgeben. Die dritte und letzte Spielrunde des Tages begann am späten Nachmittag gegen unsere Nachbarn, das Saarland. Nach langen Überlegungen verließen wir uns auf unsere Standardaufstellung, leider ohne Fabian Barde. Motiviert bestritten wir die drei Spiele mit viel Ehrgeiz. Ärgerlicherweise ging jedes Match knapp an das saarländische Team. Gegen Abend erholten wir uns von den Niederlagen und gingen zusammen ins Improvisationstheater. Der Theatersport begeisterte das ganze Publikum und wir hatten sehr viel Spaß. Im Hotel ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Schon am ersten Spieltag haben wir viele neue Erfahrungen gesammelt und waren nun zuversichtlich und motiviert für die nächsten Spiele.

Dienstag (Textteil von Dennis Armbrust und Fabian Strauß)
Auch heute begannen unsere Spiele wieder um 9 Uhr. Es ging um die Platzierungsspiele 13-16. Unser erster Gegner war die Schule aus Hamburg. Diesmal setzten wir unsere Hoffnungen auf das Mädchendoppel Feil-Kaack und auf das Mixed Team Wanner-Eckle. Im Jungendoppel wurden Milleck-Strauß eingesetzt und waren leider erfolglos. Im Mixed lieferten sich die beiden Mannschaften ein hartes Duell, das trotz starker Leistung der Pfälzer für Hamburg entschieden wurde. Unsere Mädchen setzten sich mit einer deutlich besseren Leistung in zwei Sätzen durch. Trotzdem verloren wir auch diese Spielrunde mit 2:1. In  der  2. Spielrunde  des  Tages  trafen  wir  auf  Bremen  und  starteten  mit  unserer  Grundaufstellung.  Im  Match  der  Jungen  war  es  bis  zum  Ende  hin  ein  spannendes  Spiel,  welches  leider  wieder  für  den  Gegner  entschieden  wurde.  Auch  im  Mixed  wurde  trotz  starkem  Kampfgeist  das  Spiel  für  die  Bremer  entschieden. Das  Mädchendoppel  der  Gegner  war  sehr  stark  und  unserem  Team  leicht  überlegen.  So  verloren  wir  diese  Spielrunde  mit  3:0.  Am  Nachmittag  fuhren  wir  mit  der  S‐Bahn  zum  Tränenpalast  und  liefen  am  Ufer  der  Spree  entlang.  Anschließend  machten  wir  eine  einstündige  Bootsfahrt  durch  die  Innenstadt  und  das  Parlamentsviertel  von  Berlin.  Die  Bootsfahrt  wurde  von  einem  monoton  sprechenden  älterem  Seebär  und  einem  dänischen  Guide  moderiert,  die  uns  allen  in  den  mangelnden  Schlaf  verhalfen.  Am  Abend  gingen  wir  gut  essen  und  hatten  eine  lustige  Zeit.

Mittwoch  und  Donnerstag  (Textteil  von  Saskia  Jansohn  und  Nadja  Kaack) 
An  diesem  Morgen  stand  uns  das  letzte  Spiel  gegen  die  Beachvolleyballer  aus  Brandenburg  bevor.  Wir  gingen  guten  Mutes  in  die  Runde  und  stellten  das  gewohnte  Mädchendoppel  Eckle-Feil  ,  das  Mixedteam  Strauß-Kaack  ,  sowie  das  Jungendoppel  Wanner-Milleck  auf.  Dank  überzeugender  Leistung  und  guter  Absprache  gewannen  die  Mädchen  und  die  Mixedmannschaft  die  Spiele  jeweils  2:0.  Die  Jungen  jedoch  verloren  das  Spiel  knapp  im  dritten  Satz.  Nach  einer  kurzen  Pause  in  dem  Jugend‐Gästehaus  kehrten  wir  zur  Beachanlage  zurück  und  bestaunten  das  Finale  Berlin-Niedersachsen.  Nach  der  Siegerehrung  einschließlich  einer  Bionade-Dusche  verbrachten  wir  einen  schönen  Nachmittag  in  der  Berliner  Innenstadt.  Gegen  Abend  machten  wir  uns  auf  den  Weg  zur  Max  Schmeling-Halle,  wo  die  große  Abschlussfeier  stattfinden  sollte.  Trotz  Verspätung  konnten  wir  noch  gute  Sitzplätze  ergattern  und  die  Show  in  vollen  Zügen  genießen.  Die  anschließende  Aftershowparty  entsprach  nicht  ganz  unserem  Geschmack  und  wir  machten  uns  zeitig  wieder  auf  den  Heimweg.  Dort  verbrachten  wir  noch  einen  gemütlichen  letzten  Abend  zusammen  und  konnten  feststellen,  dass  unsere  Reise  nach  Berlin  ein  gutes  Ende  gefunden  hat  und  die  Zeit  leider  viel  zu  schnell  vorbei  gegangen  war.  Abreisetag - Wir  stiegen  um  10:32  Uhr  in  den  Zug  zurück  in  die  schöne  Pfalz  und  erreichten  unser  Ziel  erschöpft  um  16:23  Uhr.  Obwohl  wir  nur  den  15.  Platz  erreicht  haben,  konnten  wir  viele  Erfahrungen  sammeln  und  gleichzeitig  die  Hauptstadt  unsicher  machen.  


Lehrertext

Nach dem grandiosen Erfolg beim Landesfinale am 18. Juni 2010 in Trier, bei dem die Favoriten aus Sinzig und Nieder-Olm bezwungen werden konnten, durften wir vom 19. bis 23. September 2010 erstmals nach Berlin zum Bundesfinale reisen. Nach der reibungslosen Anreise mit der Deutschen Bahn trafen wir bereits am frühen Nachmittag in der Bundeshauptstadt ein, wo wir die unweit des Hauptbahnhofs gelegenen Zimmer bezogen, um anschließend nach einer ersten kurzen Stadterkundung das Top-Spiel der Handball-Bundesliga zwischen den Füchsen Berlin und dem Champions-League-Sieger und Deutschen Meister THW Kiel zusammen mit 10.000 anderen Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle zu schauen und den Überraschungssieg der Füchse zu erleben.

Am Montagmorgen standen zu früher Stunde die ersten Begegnungen bei noch kalten Temperaturen auf der tollen Beach-Anlage in Berlin-Mitte auf dem Programm. In der Vorrunde trafen wir in einer starken Gruppe zunächst auf den späteren Drittplazierten, das Sportgymnasium aus Schwerin. Dabei stellten wir fest, dass wir in vielen Bereichen mithalten und sogar einen Sieg im Mädchendoppel verbuchen konnten. Die beiden anderen Begegnungen (Jungendoppel, Mixed-Doppel) gingen erwartungsgemäß verloren, so dass Schwerin mit 2-1 gewann. Hier schlug sich bereits der verletzungsbedingte Ausfall von Fabian Barde, dessen Ausfall auch die Aufstellung für die weiteren Spiele beeinflussen sollte, nieder. Noch knapper ging es im zweiten Spiel des Tages gegen die mit einer Jugend-Nationalspielerin besetzte Vertretung Schleswig- Holsteins zu. Auch hier mussten wir uns denkbar knapp mit 2-1 geschlagen gegeben. Wiederum holten Sofie Eckle und Katharina Feil im Mädchendoppel unseren Punkt. Das letzte Gruppenspiel gegen das Saarland gestaltete sich dann noch knapper, wenngleich das Ergebnis von 3-0 für unser Nachbarland dies nicht aussagt. Zwei der drei Begegnungen wurde denkbar knapp im Tiebreak verloren und hätten mit ein wenig mehr Glück auch umgekehrt ausgehen können. Damit belegten wir nach der Vorrunde den vierten Gruppenplatz und sollten in der Hauptrunde um die Plätze 13-16 spielen. Nach dem anstrengenden ersten Wettkampftag hatte sich die Mannschaft ein wenig Erholung verdient, die sie beim Besuch des Improvisationstheaters „Theatersport“ im Berliner Admiralspalast durch das Training der Lachmuskeln fand.

Auch am Dienstagmorgen waren wir bereits ab 8 Uhr bei gefühlten Minustemperaturen (einige Gegner traten mit Handschuhen an) auf der riesigen Beach-Anlage im Einsatz. Unser erster Gegner kam aus Hamburg. Unsere taktische Änderung in der Aufstellung (Sofie Eckle spielte nun mit Christoph Wanner im Mixed) führte zwar zum gewünschten Szenario (klarer Siege im Mädchendoppel, enges Spiel im Mixed), schlug sich aber letzten Ende nicht in einem zweiten Punkt nieder, da das Mixed denkbar eng im Tie- Break verloren ging. Auch das zweite Spiel des Tages gegen Bremen brachte ein ähnliches Bild: Lange konnte in den einzelnen Matches mitgehalten werden, die dann aber alle knapp verloren gingen. Trotz der Niederlagen ließ sich die Mannschaft nach einer kurzen Enttäuschungsphase die Stimmung nicht verderben und machte sich nach dem Duschen im Hotel bei nun angenehmen Temperaturen und bestem Wetter auf zu einem gemeinsamen ausgedehnten Stadtbummel inklusive Bootsfahrt auf der Spree im Herzen Berlins, ehe der Abend zur freien Verfügung stand. Einige Spieler nutzten die Zeit zum gemeinsamen Essen mit anschließendem Kulturprogramm (Kabarett „Die Stachelschweine“) mit den mitgereisten Eltern, die anderen besuchten zusammen das englischsprachige Kino am Potsdamer Platz.

Nach den knappen Niederlagen der vergangenen Tage hatten sich die Mannschaft und die betreuenden Lehrer fest vorgenommen das letzte Spiel gegen die Brandenburger Mannschaft zu gewinnen. Durch einen einkalkulierten, aber hart erkämpften Sieg (2-0) im Mädchendoppel gelang es uns in Führung zu gehen. Leider ging das Jungenspiel nach hartem Kampf im dritten Satz verloren, so dass das Mixed die Entscheidung bringen musste. Hier wuchsen Nadja Kaack und Fabian Strauß über sich hinaus und schafften es zur Freude aller mit 2-0 zu gewinnen. Damit konnten wir das Turnier mit einem Sieg ausklingen lassen und belegten in der Abschlusstabelle den 15. Rang. Nach individuellem Shopping bei strahlendem Sonnenschein in den Einkaufszentren Berlins stand am Abend ein weiterer Höhepunkt auf unserem Plan, die Teilnahme an der zentralen Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle, bei der ca. 3500 jugendliche Sportlerinnen und Sportler, aus allen Sportarten, die am Herbstfinale teilgenommen hatten für eine tolle Atmosphäre sorgten. Bundespräsident Christian  Wulff, unterstützt von zahlreichen deutschen Spitzenportlern, nahm die Siegerehrungen vor, interessante Showeinlagen (Musik, Akrobatik, Tanz) sorgten für Kurzweile, die durch die anschließende Sportlerparty in der Halle abgerundet wurde.

Am abschließende Donnerstag ging es am späten Vormittag mit der Deutschen Bahn glücklich, aber erschöpft zurück in die Heimat, wo wir gegen 16.30 Uhr wieder in Haßloch eintrafen. Sicherlich wird allen Teilnehmenden die „Jugend trainiert für Olympia“-Woche in Berlin in dauerhafter guter Erinnerung verbleiben.

Dafür, dass dieses Erlebnis ermöglicht wurde, möchten wir uns bei vielen Personen bedanken:

  • Allen Mitarbeitern des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in Rheinland-Pfalz: Herr Stäudt (Ministerium), Herr Krieger (ADD) und Frau Lohkamp (Organisationsleiterin Beachvolleyball) sowie den Mitarbeitern der Deutschen Schulsportstiftung, die in Berlin zusammen mit der Wettkampfleitung eine tolle Veranstaltung hervorragend organisiert und uns einen schönen Aufenthalt ermöglicht haben.
  • Dem VBC Hassloch, insbesondere Frau Uschi Eckle und den anderen Trainern, die durch ihr langjähriges Training und Engagement im Verein die sportlichen Grundlagen gelegt haben und uns bei der Durchführung der Jtfo-Turniere unterstützen.
  • Allen Eltern, die uns vor Ort in Berlin angefeuert haben und auch nach knappen Niederlagen die Spielerinnen und Spieler aufgebaut haben.
  • Dem Förderkreis des Hannah-Arendt-Gymnasiums für die Finanzierung der Schul-T-Shirts.
  • Der Schulleitung des Hannah-Arendt-Gymnasiums sowie dem Kollegium des HAG für die Flexibilität im Rahmen des Schulalltags für aus unseren Wettkampfteilnahmen resultierenden Härten. 

Für das HAG waren in Berlin dabei: Dennis Armbrust, Fabian Barde, Sofie Eckle, Katharina Feil, Saskia Jansohn, Nadja Kaack, Jonathan Milleck, Fabian Strauß, Christoph Wanner

Karin Dormann


Fotos

Mannschaftsfoto:

Mannschaftsbild Volleyball - WK II - Bundesfinale im September 2010

 

Fotocollage mit Bildern aus der gesamten Woche:

Volleyball - WK II Bundesfinale im September 2010 - Fotocollage

Autor: Tobias Grehl