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Protokoll zum Schüleraustausch im Elsass

1. Tag (15. Januar. 2011)

Am Samstag, den 15. Januar kam ich in Ostwald, einem kleinen Vorort von Straßburg an. Mein Austauschschüler Guillaume wartete schon neugierig vor dem Haustor. Als wir dann meinen Koffer aus dem Auto holten, begrüßten uns Herr Edel, Guillaumes Vater, und Jaques, der Bruder von Guillaume. Sie zeigten uns den Weg ins Haus, Guillaumes Vater nahm den Koffer und trug ihn in mein zukünftiges Zimmer. Es waren außerdem noch zwei Freunde der Familie da, wobei der Mann perfekt deutsch sprach und sogar Haßloch kannte, obwohl er ebenfalls in dem 12 000 Einwohnerort Ostwald wohnte. Nach einer halben Stunde fuhren meine Eltern und Jaques konnte es kaum abwarten endlich einmal eine Runde Mario Kart gegen mich zu spielen. Er gewann und Guillaume wollte mir seine Computerspiele zeigen. Gegen 20 Uhr kamen schon wieder Gäste, die bei der Familie Edel zu Abend aßen. Danach zeigte der 13-jährige Sohn, der zu Besuch war, Guillaume ein Computerspiel. Als Hauptspeise gab es Pastete in einem Kuchen aus Blätterteig und anschließend gingen wir vier in Guillaumes Zimmer und spielten Nintendo 64 da es noch eine Stunde bis zum Dessert dauerte. Als Dessert gab es Zitroneneis. Später spielten wir mit der Schwester einer Bekannten der Familie noch Uno und Mensch ärgere dich nicht. Mein Zimmer war im ersten Stock, wo auch Jack und Guillaume schliefen. Guillaume und ich haben in einem Zimmer geschlafen.

 

2. Tag (16. Januar 2011)

Am Sonntag, dem 2. Tag meines Aufenthalts, ging ich zum ersten Mal in meinem Leben in eine französische Bäckerei und als wir dann wieder nach Hause gingen, aßen wir. Danach spielten wir Schach, Dame und andere Spiele bis Herr Edel uns zum lang ersehnten Essen rief. Wir hatten ja schon Hunger. Später kamen wieder Freunde der Familie, die dann Eier mitnahmen. Insgesamt war es fast schon wie ein Bauernhof, auf dem Guillaume lebte. Dann hatte Jacques ein Basketballspiel, das der BC Ostwald schließlich gewann. Später wollte mir die Familie noch die Kühe zeigen, die bei der Oma waren. Bis zur Oma waren es rund fünf Minuten, doch da es langsam dunkel wurde fuhren wir mit dem Auto. Nachdem wir gegessen hatten guckten wir einen Film auf RTL, da Frau Edel die Filme auf diesem Sender gut findet. Um 21:30 Uhr gingen wir 3 (Jacques, Guillaume und ich) ins Bett, wobei ich noch mit meinem Handy Musik hörte.

 

 

3. Tag (17. Januar 2011)

Heute war der 1. Tag in dem Französischen College Galilei. So heißt die Schule, zu der Guillaume geht. Als erstes hatten wir Physik und anschließend schrieb die Klasse einen Englischtest. Ich lernte einige Mitschüler kennen. Jonah, Luca und David waren dabei diejenigen, mit denen ich auch auf dem Schulhof täglich so einiges unternommen habe. Dann liefen wir zur Sporthalle und anschließend hatten wir zwei Stunden Sport. Danach holte uns Guillaumes Vater von der Schule ab. Nachdem wir gegessen hatten, machte Guillaume seine Hausaufgaben für den nächsten Tag, und anschließend fuhren wir wieder in die Schule. Wir hatten Deutsch und Französisch und außerdem SVT (Science de la vie et de la terre). Das umfasst naturwissenschaftliche Fächer. Zu Hause spielten wir Basketball und anschließend las ich meine E Mails. Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte, gab es Essen. Anschließend hieß es für uns schlafen gehen.

 

4. Tag (18. Januar 2011)

Heute Morgen gingen wir wieder zur Busstation. Nach fünf Minuten kam der Bus an und als dieser dann nach zwei Minuten an der Straßenbahnstation ankam, mussten wir zur Straßenbahn rennen, da diese immer zu früh kam (auch nach der Schule!)

In der Schule hatten wir zwei Stunden Mathe und dann Geschichte. Danach gab es Mittagessen, welches nicht sehr gut war! Nach dem Essen hatten wir Französisch, SVT und Englisch.

Nach der Schule kam die Straßenbahn wieder zu früh, sodass wir rennen mussten und fast die Bahn verpasst hätten. In Ostwald gingen wir in eine Bäckerei und jeder suchte sich einen Nachtisch aus, der zu Hause gegessen wurde. Nach dem Abendessen gingen wir ins Bett, wobei ich wieder Musik hörte.

 

5. Tag (19. Januar 2011)

Heute hatten wir nur zwei Schulstunden, da Guillaume Kopfschmerzen hatte und sich während der 2. Stunde abholen ließ. Natürlich war ich dabei. Guillaume verpasste nur 20 Minuten, da die Französischlehrerin krank war. Zu Hause gingen wir in die Apotheke und am Nachmittag gingen wir Schlittschuhlaufen. Nach 1 Stunde konnte ich das auch schon ganz gut und um 6 Uhr fuhren wir wieder nach Ostwald. Dort gab es noch Abendessen. Dann durften wir uns noch einen Film anschauen, da die Schule am Donnerstag erst um 9 Uhr anfing.

 

6. Tag (20. Januar 2011)

Heute fing die Schule um 9 Uhr an, aber wir waren zu spät, da die Straßenbahn zu früh kam und der Bus zu spät war. Also verpassten wir die ersten 5 Minuten von Deutsch. Dann kam noch Mathe und danach Englisch. Dann gingen wir essen und anschließend hatten wir zwei Stunden Sport.

Nach der Schule gingen wir wieder in die Bäckerei und kauften uns Gebäck und zu Hause spielte ich mit Jacques Nintendo 64. Am Abend gab es um 19 Uhr Essen , danach guckten wir Fernsehen und gingen anschließend ins Bett.

 

7. Tag (21. Januar 2011)

Am nächsten Morgen konnten wir wieder ausschlafen, da die Schule um 9 Uhr anfing. Eine Frau fuhr uns zur Schule, die mit Physik und Mathe begann. Anschließend hatten wir Technologie und anschließend gab es Mittagessen. Nach dem Essen hatten wir eine Stunde Klassenleiterstunde und eine Stunde Berufsvorstellung. Eine Frau kam und erklärte, wie man sich nach der 3. Klasse entscheiden könnte (nach der 3. kann man aufs Gymnasium oder arbeiten gehen). Um 15 Uhr war die Schule aus, und zu Hause spielten Guillaume und ich Computer. Am Abend schauten wir NCIS und D-War.

 

8. Tag (22. Januar 2011)

Heute hatte Jacques ein Basketballspiel, doch Guillaume und ich gingen mit zwei Bekannten der Familie nach Straßburg. Dort kauften mir die Freunde der Familie ein Trikot der Fußballmannschaft aus Marseille und sie zeigten mir Straßburg. Wir aßen in dem Restaurant, in dem Guillaumes Vater arbeitete, Kuchen und anschließend kaufte ich die Souvenirs für meine Familie. Um 15 Uhr fuhren wir wieder nach Ostwald. Als der Vater dann von der Arbeit nach Hause kam, gingen wir als erstes in den MC Donalds und danach in ein Kino. Dort schauten wir einen Film.

 

9. Tag (23. Januar 2011)

Heute gingen wir bowlen und Jacques Patenonkel gewann. Zweiter Platz wurde Herr Edel und dritter Platz Guillaume. Ich wurde 4. Vor Jacques als 5. Zu Hause aßen wir etwas, und dann spielte Guillaume Computer. Jacques las und ich hörte Musik und machte meine Hausaufgaben. Ich arbeitete alles von der ersten Woche nach und anschließene spielte ich Wii. Am Abend schauten Jacques und ich den Film „Oben“, da Guillaume immer noch Computer spielte. Guillaume spielte sehr häufig mit dem Computer.

10. Tag (24. Januar 2011)

Heute fing die Schule um 9 Uhr mit Englisch an und anschließend hatten wir Physik. Dann hatten wir Musik und danach Französisch. Nach dem Essen hatten wir Deutsch, SVT und anschließend frei. Zu Hause aßen wir Kuchen und ich las meine E-Mails. Mein Freund hatte mir eine E-Mail mit Notizen vom deutschen Schulunterricht geschickt. Die darin aufgezeigten Aufgaben habe ich dann gleich gemacht. Um 19:00 Uhr war ich fertig und wir aßen zu Abend. Anschließend gingen wir ins Bett, wo Guillaume noch ein Sudoku machte und ich Musik hörte.

 

11. Tag (25. Januar 2011)

Heute hatten wir zwei Stunden Französisch, Musik, Deutsch und Englisch. In Englisch haben wir Sherlock Holmes geguckt und dazu dann Fragen beantwortet. Das Essen in der Schule war wie immer nicht so gut. Zu Hause kauften wir wieder Kuchen, den wir zu Hause aßen. Es wurden, wie jeden Tag, wieder viele Eier verkauft und Guillaume und ich haben Karten, Dame und Schach gespielt. Am Abend haben wir noch einen Film geguckt. Anschließend sind wir ins Bett gegangen.

 

12. Tag (26. Januar 2011)

Heute hatten wir zwei Stunden Französisch und zwei Stunden Geschichte. Dann war die Schule aus. Als wir bei Guillaume zu Hause waren, kam dann ein Nachbar vorbei, um uns für eine Aktivität abzuholen. Man hatte dabei eine Laserpistole und einen Anzug an. Es gab zwei Teams zu jeweils 12 Personen und bei jedem Team gab es eine andere Farbe. Ziel war es, möglichst oft Leute des anderen Teams an der Schulter, am Bauch, am Rücken oder an der Pistole zu treffen. Ich hab 36 Mal Jacques getroffen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Zu Hause haben wir dann noch gegessen und am Abend bin dann ins Bett gegangen.

 

13. Tag (27. Januar 2011)

Heute hatten wir zwei Stunden Mathe, eine Stunde Französisch, zwei Stunden Sport (EPS = education physique et sportisee) und eine Stunde Deutsch. In Deutsch musste ich etwas vorlesen, und in Sport haben wir immer noch Volleyball gespielt. Zu Hause haben wir wieder einen Nachtisch (Kuchen) gegessen und anschließend Dame gespielt.

 

14. Tag (28. Januar 2011)

Heute hatten wir Technologie, zwei Stunden Kunst, Mathe, Geschichte, Deutsch und Englisch. Es war mein letzter Tag in der Schule.

Zu Hause haben wir gegessen und danach NCIS gesehen. Danach sahen wir noch den Film „Nachts im Museum“, anschließend haben wir geschlafen.

 

15. Tag (29. Januar 2011)

Heute hat Guillaume den ganzen Tag im Schlafanzug Computer gespielt. Ich habe währenddessen TOY STORY 3 geguckt und anschließend Musik und Radio gehört. Dann habe ich Nintendo 64 gespielt. Abends kamen Freunde, unter denen auch ein Junge in meinem Alter war. Zusammen haben wir Troja geguckt. Dann ging Guillaumes Freund nach Hause.

 

16. Tag war der Abschluss Tag. (30. Januar 2011)

Heute habe ich Baguette gekauft. Anschließend bin ich mit Jacques zu einer Apotheke gelaufen. Dort haben wir Guillaumes Deutschlehrerin getroffen. Um 12:30 Uhr kamen meine Eltern mit meine Geschwistern. Es gab Mittagessen und wir sind auf einen Spielplatz gegangen, wo sich Guillaume mit einem Mädchen geschlagen hat. Um 16 Uhr ging es dann nach Deutschland zurück.

 


Abschließend kann ich sagen, dass ich meine französischen Kenntnisse deutlich verbessern konnte. Ich habe ebenfalls festgestellt, dass die Kultur in Frankreich etwas anders ist. Dabei gibt es Unterschiede vor allem beim Essen und im Schulunterricht. Es hat mir in Frankreich gut gefallen und Guillaume und ich sind Freunde geworden. Ich kann mir gut vorstellen zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen Schüleraustausch zu machen.

Marvin Christen

8 a

Autor: Maximilian Staab