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Klarsicht-Parcours informiert über Alkohol- und Drogen-Missbrauch

Über 200 Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen des Hannah-Arendt-Gymnasiums durchliefen in den vergangenen Tagen den sogenannten „Klarsicht-Parcours“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Für die Durchführung des Parcours war eigens ein siebenköpfiges Expertenteam im Auftrag der BzgA aus Rostock angereist. In Kooperation mit der Fachstelle Sucht Bad Dürkheim sowie der schulischen Sozialarbeit am HAG wurden fünf Stationen angeboten, die die einzelnen Gruppen im Laufe einer Doppelstunde durchliefen.

Klarsichtparcours2018-03
Klarsichtparcours2018-08

Nach einer ersten Auseinandersetzung mit der Frage, ob Alkohol und Tabak zum Erwachsenwerden dazu gehören, starteten die einzelnen Gruppen an einer der fünf Stationen. Bei der „Talkshow“ wurden Krisensituationen nachgestellt, zu denen es durch Tabak- und Alkoholkonsum kommen kann. Ein anschließend lösungsorientiertes Gespräch der Gruppen mit den Moderatoren der Station machte Problemfelder deutlich und begab sich auf die Suche nach Lösungsansätzen. Eine Wissensstation zum Thema Alkohol schloss sich an. Dort wurden unter anderem zahlreiche Mythen zum Thema Alkoholkonsum der Art, dass Kaffee oder Wasser den Alkoholabbau beschleunigten, besprochen. Im Rahmen eines Quiz ergaben sich zahlreiche Gesprächsanlässe zum Thema Alkoholkonsum für die Teilnehmergruppe. „Praktische“ Auswirkungen konnten die Acht- und Neuntklässler bei der dritten Station mit der sogenannten „Rauschbrille“ machen. Durch das Aufsetzen verschiedener Brillen wurden die Auswirkungen von übermäßigem Alkoholkonsum auf die menschliche Wahrnehmung deutlich gemacht: Kaum einem Teilnehmer gelang es, die gestellten Geh- und Transportaufgaben fehlerfrei zu lösen. Mit Alkohol- und Tabakwerbung ging es an der vierten Station weiter. Zunächst thematisierten die Moderatoren mit der Gruppe Funktionsweisen und Zielgruppen entsprechender Werbung, ehe es anschließend den Schülerinnen und Schülern vorbehalten war, ein eigenes fiktives Produkt zu kreieren bzw. zu vermarkten. Die fünfte Station war erneut eine wissensbasierte Themenstation, dieses Mal zum Bereich Tabakkonsum. Auf Basis zahlreicher durch die Stationsgestaltung sich ergebender Gesprächsanlässe wurden auch hier viele Informationen zum Themenkomplex durchgesprochen. Am Ende des Durchlaufs wurde erneut das Tor der Entscheidung durchlaufen, anschließend wurden die Resultate der Gruppen, die Punkte für engagierte, interessierte und disziplinierte Mitarbeit sammeln konnten, bekannt gegeben.

Neben den HAG-Schülerinnen und Schülern nahmen auch die siebten und achten Klassen der Realschule plus aus Lambrecht teil. Zudem konnten auch interessierte Eltern bei einem Elternabend den Parcours kennen lernen und für die Suchtprävention relevante Fragen diskutieren.

Verantwortlich für dieses gelungene, ansprechende und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer motivierende Angebot waren die Mitarbeiterinnen der BzgA sowie Frau Melanie Eckstein von der Fachstelle sucht und Frau Annette Hargesheimer, Schulsozialarbeiterin am HAG. Die Schulgemeinschaft bedankt sich ganz herzlich für drei hochinformative und gelungene Tage rund um ein schwieriges Thema, das sicherlich nachhaltige Wirkung bei den Schülerinnen und Schülern hinterließ.

Einige Bilder, die einen Eindruck vom Klarsichtparcours vermitteln, findet man hier in der zugehörigen Galerie

Autor: Tobias Grehl