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Zug der Erinnerung

"Durch Deutschland fährt ein Zug und sucht nach den Spuren vieler zehntausender Kinder. Ihr Leben war kurz. Oft blieben nur Namen, die in Archiven vergilben. Ihre Fotos und Briefe kennen wir kaum" heißt es auf einem Informationsblatt zum sogenannten "Zug der Erinnerung".

Um was handelt es sich dabei? Dazu ein Auszug von der Website www.zug-der-erinnerungen.eu/ausstellung.html:

Der "Zug der Erinnerung" besteht aus mehreren Waggons, in denen die Geschichte der europäischen Deportationen in beispielhaften Biografien nacherzählt wird. Ob aus Skandinavien oder aus Südgriechenland: Über Tausende Kilometer verschleppten die SS, das Reichsverkehrsministerium und die "Deutsche Reichsbahn" über 1 Million Kinder und Jugendliche. Die Fotos der Opfer und ihre letzten Briefe, die sie aus den "Reichsbahn"-Waggons warfen, stehen für das Los der Millionen, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet wurden.

Statt entsetzlicher Bilder zeigt die Ausstellung Andenken, die aus unseren Familienalben stammen könnten. Zu sehen ist das Lächeln der Kindheit und der Optimismus der Jugend. Zugleich verweisen die Dokumente auf ein Tabu, das für alle Zivilisationen verpflichtend ist: Das Leben der Kinder zur Erhaltung der Gattung zu schonen. Mit dem Kindermord hat Nazideutschland dieses Gesetz gebrochen und zeitweise außer Kraft gesetzt. Aus Auschwitz und den anderen Lagern kehrten nur wenige Kinder zurück. Ihre beispielhaften Biographien, die Bilder ihrer frohen und erwartungsvollen Gesichter laden nicht nur zum Gedenken ein, sondern vermittelten einen implizite Aufforderung: Gegen die Triebfedern der Verfolgung (Rassismus, Antisemitismus und nationalistische Ideologien) deutlich Stellung zu beziehen.


Der Zug der Erinnerung kommt nach Haßloch

Frau Exner-Tekampe hat in Zusammenarbeit mit der Sophie-Scholl-Realschule, dem Jugendgemeinderat  der Gemeinde Haßloch, dem HAG- Freundeskreis und vielen anderen Unterstützern dafür gesorgt, dass der "Zug der Erinnerung" auch in Haßloch Station macht. Im Gedenken an Hannah Arendts 105. Geburtstag und alle deportierten jüdischen Kindern kommt er vom 25. bis 27. Oktober nach Haßloch.

Da verschiedene mit den Halt verbundene finanzielle Aufwendungen beglichen werden müssen, sind entsprechende Spenden notwendig. Die Bankverbindung (Kennwort: "Zug der Erinnerung") des HAG- Freundeskreises, der die finanzielle Unterstützung am HAG koordiniert lautet:

Konto 1012558
Sparkasse Rhein-Haardt
BLZ 54651240
Kennwort: "Zug der Erinnerung"

Wir hoffen auf viele Unterstützerinnen und Unterstützer. Gerade angesichts der rechtsextremen Taten der letzten Zeit, kann der Zug zeigen, wie weit es schon einmal in Deutschland kam.

Für Rückfragen steht Frau Exner-Tekampe am HAG zur Verfügung. Seitens des HAG-Freundeskreises ist Herr Gisella (info@fk-hagh.net) (info@fk-hagh.net) der Ansprechpartner.

Auf der Website zum "Zug der Erinnerung" ist ein Interview mit Frau Exner-Tekampe zu lesen, in dem sie über die konkrete Realisierung vor Ort in Haßloch berichtet.

 

DIE RHEINPFALZ, am 5.02.2013

Rheinpfalz vom 5.02.2013- Zug der Erinnerung vollständig finanziert

DIE RHEINPFALZ, am 21.01.2013

Die Rheinpfalz am 21.01.2013 "Haushalt, Heyd und Hochwasserschutz

 

DIE RHEINPFALZ, am 18.01.2013

Die Rheinpfalz am 18.01.2013 "Das langsame Begreifen"

 

DIE RHEINPFALZ, am 9.01.2013

9.1.2013: Nur eins: überleben - Ausstellung "Es lebe die Freiheit"am HAG

 

DIE RHEINPFALZ, am 28.01.2012

Die Rheinpfalz am 28.12.2012 Gegen das Vergessen  - Jahresrückblick: Zug der Erinnerung



Plakat zum Zug der Erinnerung

Plakat Zug der Erinnerung



Veranstaltungen rund um den Zug der Erinnerung

Rund um den Halt des "Zug der Erinnerung" gibt es ein vielfältiges weiteres Angebot wie Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerte, Vorträgen, Rundgängen usw., die ein breites Rahmenprogramm bieten. Sie sind im Veranstaltungskalender zusammengefasst. Berichte, Plakate und vieles mehr dazu sammeln wir im Laufe der Zeit hier.  Eine zentrale Veranstaltung ist dabei die offizielle Eröffnung am Abend des 25. Oktober im Haßlocher Kulturviereck, bei dem auch das "Klezmer Quartett Heidelberg" spielt.

Veranstaltungen Zug der Erinnerung - neu

 

Presseberichte zum Zug der Erinnerung

Zahlreiche Texte unserer Tageszeitung "DIE RHEINPFALZ" begleiten die Initiative und die Realisierung zum Besuch des Zug der Erinnerung in Haßloch seit einem Jahr. Die umfangreiche Berichterstattung kann auf einer eigenen Seite nachgelesen werden, die man hier findet. Einzelne Texte kann man auch direkt aufrufen:

 

Autor: Tobias Grehl