Skicamp 2013

Montag, der 14. Januar 2013: Während für die Klassenkameraden der Unterricht beginnt, versammeln sich die beiden Sport-Leistungskurse der MSS11 und MSS12 vor dem Hannah-Arendt-Gymnasium. Den beiden Kursen steht ein fünftägiger Aufenthalt im bayerischen Oberjoch bevor, das um diese Jahreszeit eines der beliebtesten Ski- und Wintersportgebiete Deutschlands darstellt. Der Kurort liegt am Fuße des ca. 1900m hohem Berg Iseler, wo auch das Skitraining stattfindet.Das Skicamp findet alle zwei Jahre statt und bildet mit den jährlichen Schwimmcamps einen der Höhepunkte eines Sport-LKs am HAG.

Nach mehrstündiger Anreise erreichen die beiden Leistungskurse unter der Leitung von Frau Steinbrecher und Frau Heilmann sowie Herrn Graf den Skiort im Allgäu. Die Lifte waren nach der Ausleihe des Materials um 17 Uhr schon geschlossen, sodass nur ein paar Wagemutige die ersten Pisten mit dem Schlitten erprobten.

Nachdem die 36 Sportbegeisterten aus der Pfalz die erste Nacht im Hotel „Hochpasshaus“ verbracht hatten, begann der Skiunterricht, der durch die örtliche Skischule erteilt wurde. Das Potential der Gruppe war sehr unterschiedlich: Einige fühlten sich auf der Piste schon wohl, während andere zum ersten Mal auf Skiern standen. Die Skischule teilte die beiden Leistungskurse deshalb in vier Gruppen, in denen die Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten unterrichtet wurden. Zwei Stunden Skitraining vormittags sowie zwei Stunden nachmittags ließen schnell die ersten Erfolge sichtbar werden: Den meisten Anfängern im Skisport gelingt es bereits am ersten Tag, Kurven zu fahren und die leichteste Piste zu meistern. Im Anschluss an das Skitraining haben die Schüler die Möglichkeit, in Kleingruppen andere Pisten zu befahren oder ihre Freizeit im Hotel zu gestalten. Nach dem Abendessen werden Referate vorgetragen, die sich verschiedenen Themen ums Skifahren widmen: Ein breites Spektrum, von Skitechniken über Skiarten bis hin zur Geschichte des Ortes runden den praktischen Teil des Skiunterrichtes ab.

Allerdings fordert der ungewohnte Skisport seinen Tribut, denn die beiden Leistungskurse haben schnell einige verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen. Die hohe Anzahl an Fehlenden sorgt für größere Vorsicht bei den Skischülern, die Motivation scheint kurzfristig zu sinken. Glücklicherweise sind die Infekte nur von kurzer Dauer, auch die Verletzten kommen mit Prellungen und Überdehnungen davon, sodass ein Großteil der Fortgeschrittenen- und Profigruppe das nächtliche Skifahren am Donnerstag genießen kann. Flutlichtscheinwerfer bestrahlen einen Teil der Pisten, auf dem bis 21 Uhr gefahren werden kann.

Ein internes Rennen der Skischule, an dem die 4 Leistungsgruppen teilnehmen, schließt den 4-tägigen Skiunterricht am Freitag bei Sonnenschein und Neuschnee ab. Als bei der Siegerehrung am Nachmittag die Gruppen auseinandergehen, wird klar wie stark viele durch die gemeinsame Herausforderung des Skisports zusammengewachsen sind.

Abschließend blicken viele Schüler mit Freude auf das Skicamp zurück, das trotz einiger Zwischenfälle ein voller Erfolg war.