Neubau-Einweihung am 18. Dezember 2012
Elternbrief von Herrn Seger zur Neubau-Einweihung
Haßloch, 12.12.2012
Bezug des Neubaues
Tag der offenen Tür am 19. Jan. 2013
Sehr geehrte, liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
der lang erwartete Tag unseres Umzuges in das neu errichtete Schulgebäude rückt näher.
Wir haben Grund uns zu freuen.
Wir haben Grund uns zu freuen, denn mehr und mehr wird nun auch gebäudetechnisch möglich, was eigentlich für eine Ganztagspädagogik wesentlich ist. Für diese teuerste Form schulischer Bildung werden nicht zuletzt auch Gebäude und Räume benötigt. Auch unsere älteren Schülerinnen und Schüler, die noch nach 8 Jahren und 4 Monaten Schulzeit in die Abiturprüfung gehen, werden Vorteile mitnehmen können.
An dieser Stelle möchte ich mich zunächst bei den Eltern bedanken, die 2008 mit ihrem Votum für ein Ganztagsgymnasium die Fortentwicklung des Hannah-Arendt-Gymnasiums
mit auf den Weg gebracht haben. Mein Dankeschön gilt auch Ihrem Durchhaltevermögen in den sehr angespannten letzten 18 Monaten. Es ist schön zu sehen, dass die allermeisten Ihrer Kinder die Herausforderungen des Gymnasiums mit sehr ordentlichem Erfolg meistern.
Wir wissen ja: Elternaktivitäten haben in Haßloch eine große Tradition und wir erinnern uns, dass die Gründung der Schule im Jahre 1991 wesentlich aufgrund eines dreijährigen, sehr engagierten bürgerlichen Engagements vorgenommen worden ist.
Mein Dank gilt dem Kollegium des HAG, das vielfältig die Neuausrichtung seiner Schule unterstützt. Die Vielfalt der Herausforderungen hat manche überrascht und motiviert.
Traurig sind wir, weil Frau Landrätin Sabine Röhl den Einweihungstag unseres Schulgebäudes nicht mehr miterleben kann. Sie hat die Überlegungen zum Ganztagsgymnasium von Anfang an nachhaltig unterstützt und mitgeholfen, einige Hürden zu beseitigen. Wir schulden ihr Dank und ich bin sicher, dass ihr Name mit der Entwicklung unserer Schule verbunden bleibt.
Zu danken ist den Entscheidungsträgern des Kreises Bad Dürkheim und denen des Landes Rheinland-Pfalz, die in diesen finanziell klammen Zeiten eine beträchtliche Summe in das Hannah-Arendt-Gymnasium investiert haben, auch aus der Überzeugung heraus, dass die Gelder des Steuerzahlers hier gut angelegt sind. Investitionen in der bekannten Höhe sind alles andere als eine abrufbare Selbstverständlichkeit. Ich wünschte mir, dass auch die Eltern der ersten Jahrgänge im "Ganztag" durch das Erreichte versöhnt sind.
Nach wie vor gilt - im Pädagogischen wie im Materiellen - der Satz: Wir haben für das HAG und seine Schülerinnen und Schüler jetzt viel mehr erreicht, als wir auf altem Weg jemals bekommen hätten.
Der Bezug des Neubaues am 17.12.12 wird mit einer kleinen Veranstaltung gewürdigt. Sie findet am 18.12.12 im neuen Mehrzweckraum des HAG statt, Staatssekretär Beckmann wird teilnehmen und die Landesregierung vertreten.
Sie, liebe Eltern, darf ich jetzt schon ganz herzlich für den 19.1.2013 zum Tag der offenen Tür einladen, bei dem Eltern und bisherige Schülerinnen und Schüler den Erweiterungsbau, die dann fast fertig gestellte Mensa und die neuen Sporthallen besichtigen können (11.00 Uhr bis 13.30 Uhr). Zuvor findet um 10.30 Uhr die jährliche Informationsveranstaltung für die Eltern der jetzigen Grundschulabgänger statt. Da der Aschermittwoch 2013 frei ist, findet an diesem Samstag (19.1.2013, ab 7.55 Uhr) der Ausgleichsunterricht (Mittwochstundenplan) statt; Einzelheiten werden noch bekannt gegeben.
Im Erweiterungsbau werden künftig alle Klassen untergebracht, die bisher mit "b" bezeichnet worden sind, dazu die Klassen 9e und 10e. Hier haben wir das "Cafe Hannah", einen MSS-Aufenthaltsraum und einen eigenen Internet-Rechercheraum mit Arbeitsplätzen für die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Jahrgangsstufe geschaffen, hinzu kommen mehrere Kurs- und Differenzierungsräume für den Lernzeitunterricht im Ganztag und für die MSS (mit interaktiven Projektionsflächen als Tafeln). Die Schülervertretung (SV) erhält ein eigenes Büro, für Lehrerinnen und Lehrer finden sich 4 Arbeitsräume. Im 2. Obergeschoß ist auch der Ruheraum für die Schülerinnen und Schüler eingerichtet (unser "Silentium"). In diesem Raum darf geruht, gelesen, „gechillt“ werden. Benachbart im 2. OG ist die "Kleine Bühne", - unser Fachraum für unsere Theater-Arbeitsgemeinschaften und DS-Kurse und gastweise auch für Gruppen unseres Musikschwerpunktes.
Nebenbei: Und wie vor vielen Jahren in der Gründungsphase des Gymnasiums haben wir jetzt wieder einen freien Blick zum Hambacher Schloss.
Nach den nächsten Sommerferien werden weitere ganztagsbezogene Räume im jetzigen Baubestand zur Verfügung stehen (weiterer Fachraum Naturwissenschaften, Erweiterung der Bibliothek um einen Leseraum sowie ein MSS-Silentium im bisherigen L1 der Bibliothek).
Der Raum 110 wird, nachdem nun einer unserer Kollegen durch das Ministerium zum schulischen Landesbeauftragten für "Robotik" ernannt worden ist, dauerhaft als Fachraum "Robotik" genutzt werden können. Wenn dann nach den Sommerferien 2013 die geplanten
7 Musikübungsräume errichtet sind, das Lehrerzimmer erweitert sowie drei weitere Verwaltungsräume eingerichtet sind, wird der Umbau zum Ganztagsgymnasium abgeschlossen sein. Weit überdurchschnittlich viele Angebote = Chancen können von unseren Schülerinnen und Schülern ergriffen werden, da wird Schule auch Spaß machen.
Die ersten drei Container werden im Januar 2013 abgebaut, die verbleibenden werden nach den Sommerferien 2013 nicht mehr benötigt.
Die Planungen zur ganztagsgerechten Umgestaltung der Außenanlagen beginnen in diesen Tagen.
Lassen Sie mich noch kurz einige pädagogisch-organisatorische Entscheidungen umreißen:
Grundsätzlich werden künftig Klassen nicht mehr jahrgangsmäßig gruppiert, sondern in Raumgruppen, die wir derzeit als "Häuser" bezeichnen und die nach den Studienorten Hannah Arendts benannt sind (Heidelberg, Berlin, Freiburg, Marburg). Die „Häuser“ werden jeweils von einer / einem HausleiterIn - Herrn Grehl, Frau Wolf, Herrn Fuchs und Herrn Strauß – und deren Co-LeiterIn betreut.
Die HausleiterInnen als Mitglieder der Schulleitung sind für die pädagogische Arbeit im Haus verantwortlich, sie werden von einer weiteren Lehrkraft unterstützt und beraten sich mit der Klassenleitung.
Da die Klassen künftig über ihre gesamte Schulzeit in der Orientierungsstufe und in der Sekundarstufe I in "ihrem" Klassensaal bleiben, werden sich in den Leitungsteams beste Kenntnisse zu den Anvertrauten entwickeln, die den Wechsel von Fachlehrkräften, Klassenleitungen überdauern. Die Verantwortlichkeiten der Stufenleitungen (Frau Reinhardt für die Orientierungsstufe und Frau Beisemann für die Sekundarstufe I) werden daraus nicht eingeschränkt.
Durch diese pädagogisch-organisatorische Veränderung wird gleichsam als Nebeneffekt jede Schülerin und jeder Schüler dauerhaft an fester Stelle über einen Spind verfügen können; zur Zeit wird ein Weg gesucht, um diese Spinde kostenlos den Ganztagskindern der 5. - 9. Klassen zur Verfügung zu stellen. Gelingt dies, müssen alle Schülerinnen und Schüler über einen eigenen Spind verfügen und diesen mit einem eigenen Schloss sichern. Die Verfügung über einen Spind außerhalb des Klassenraumes ist für die Kinder wichtig, da der eigene Klassenraum im Alltag durch ein Oberstufenkurs, durch eine Klassen- oder Kursarbeit belegt sein kann und die Kinder dann das Klassenzimmer nicht betreten können.
Die Gründe für die Neugruppierung der Klassenzimmer, die nach den Weihnachtsferien umgesetzt sein wird, sind primär pädagogische. Dabei liegt es uns sehr am Herzen, dass alle Beteiligten ihre Schule als gestaltbaren Lebensraum erfahren, in dem auch das Wohlfühlen als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen erlebt wird. Bei Bedarf könnte dies an Elternabenden der Ganztagsklassen dargestellt werden.
Hier sei nur kurz auf einige Überlegungen, die diese Neugruppierung motivieren, verwiesen:
- langfristige und kontinuierliche Beobachtung von Jugendlichen, Elternberatung über Jahre
ohne Informationsverluste - der Klassensaal wird auf Dauer gestaltbares "Klassen - Zimmer"
- hieraus entwickelt sich erfahrungsgemäß eine Stärkung von Verantwortlichkeiten, die die bekannte, aber nicht immer konsequent umgesetzte Klassenzimmer-Pflege erleichtert
- es ergeben sich individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Haus und die Übernahme von Verantwortlichkeiten für das eigene "Haus".
- Ältere und Jüngere werden stärker als bisher zusammengeführt, kennen sich allein durch räumliche Nähe besser
- hieraus kann sich die Einrichtung von Unterstützungssystemen innerhalb des „Hauses" zwischen Älteren und Jüngeren als Fortführung unseres Patensystems entwickeln
- Hausleitungen verknüpfen informationstechnisch wechselnde Fachlehrer / Klassenleitungen bzw. Vertretungslehrer
- Verringerung des alltäglichen Lärmpegels
Nicht beabsichtigt ist die Bildung von Lehrkräfteteams, die in ihrer Arbeit länger als 2 Jahre auf eine Lerngruppe fixiert sind, auch die Klassenleitungen sollen wie bisher nach 2, maximal 3 Jahren wechseln.
Kleinere organisatorische Veränderungen betreffen die Pausenzeiten, die Klingelregelung, Regelungen der Hausordnung, z. b. Handygebrauch u. a. . Hierüber wird bei Gelegenheit näher informiert.
Die Baumaßnahme an der neuen Mensa ist auch in der Schlussphase angekommen. Wir rechnen damit, dass die Firma SRH Anfang Februar 2013 mit einem Normalbetrieb zu Tische laden kann. Wesentlich ist: Es wird vor Ort gekocht, es wird zusätzlich zu einer Salatbar mehrere Essen zur Auswahl geben, Essen können an jedem Tag online bis 8.30 bestellt werden.
Und selbstverständlich kann die Mensa von allen Schülerinnen und Schülern des HAG genutzt werden.
Letztlich war das zu Ende gehende Jahr 2012 für das Hannah-Arendt-Gymnasium Haßloch ein recht erfolgreiches Jahr. Möge es 2013 ähnlich weiter gehen. Herzlichen Dank an alle Eltern, die unsere Schule in der nötigen Gremienarbeit unterstützt haben.
Für das bevorstehende Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen fröhliche Stunden unter dem Weihnachtsbaum, Zeit für das familiäre Miteinander, ein gesegnetes Fest. Zum neuen Jahr wünsche ich Ihnen Glück und Gesundheit.
Mit freundlichen Grüßen
Eduard Seger
Oberstudiendirektor
Startseiteneintrag im Vorfeld des Klassen-Umzugs
Nach langem Warten ist es nun so weit: Der Unterrichtsgebäude-Neubau ist fast fertig und am Montag, dem 17. Dezember 2012, kann er bezogen werden. Nachdem am 26. September 2011 der Spatenstich für das neue Gebäude gemacht wurde, ist es nun nach über einem Jahr Bauzeit planmäßig fertig gestellt und kann der Schulgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden. Für fast 5 Millionen Euro wurde das Gebäude mit über 1000 Quadratmetern Fläche erbaut und wird nun die seit beinahe 10 Jahren am HAG wie an vielen Schulen genutzten Container ersetzen und zudem die für den Ganztagsbetrieb benötigten Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
Neben zahlreichen Klasse- und Kursräumen, die mit modernster Technik ausgestattet sind, werden sich im neuen Gebäude, das von allen Jahrgangsstufen genutzt werden wird, nun auch endlich ein angemessener Aufenthaltsraum für die Oberstufe, das neue „Café Hannah“, der Kiosk, Ruheräume für Schülerinnen und Schüler, ein Computer-Recherche-Raum sowie Lehrer-Arbeitsplätze befinden.
Mit Spannung erwarten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer die Freigabe des Gebäudes. Am Montag, dem 17. Dezember findet der Umzug der Klassen statt. Alle b-Klassen werden im Rahmen des neuen „Hauskonzepts“ ihren Klassenraum im Neubau haben, aber auch alle anderen Schülerinnen und Schüler der Unter-, Mittel- und Oberstufe werden das neue Gebäude im täglichen Unterricht nutzen. Am Dienstag, dem 18. Dezember findet dann die offizielle Einweihungsfeier mit zahlreichen Vertretern aus Politik und Gesellschaft statt, an der auch unser Staatssekretär, Herr Hans Beckmann, teilnehmen wird.
Damit kann nun nach der toll sanierten Sporthalle mit Kletterwand der zweite Teil der G8-Erweiterungsbauten in den Schulbetrieb integriert werden. Nun fehlen noch die Mensa, die in absehbarer Zeit fertig gestellt werden wird, sowie die Umbauten im Bestandsgebäude sowie die Umgestaltung der Außenanlagen.
In den vergangenen Tagen wurde intensiv an der Fertigstellung gearbeitet, die neue Möblierung angeliefert, die Haustechnik angepasst sowie der Umzug und die künftige Nutzung detailliert geplant. Wir freuen uns auf das neue Gebäude und wünschen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft viel Spaß damit.
Der obige Bericht der „RHEINPFALZ“ vom 27. September 2011 fasst noch einmal die wichtigsten Kennziffern der Erweiterungen und Umbauten zusammen. Zudem geben unsere "Bauseiten", der Mediencenter und die Fotogalerien einen guten Eindruck über das bauliche Geschehen der letzten Monate und Jahre. Neue Bilder von Frau Faulhaber in der Galerie zum Stand der Um- und Neubauten zeigen den Stand der Außenarbeiten Ende November, demnächst werden sicherlich auch viele Innenansichten folgen