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Lernzeiten

Lernzeiten sind die Zeiten, in denen die Schülerinnen und Schüler den Unterricht nachbereiten, in denen der Lernstoff geübt und vertieft wird. Die Lernzeiten sind über die Schulwoche verteilt. In den Lernzeiten ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der individuellen Förderung.  Ganz wesentlich ist, dass diese Stunden von Lehrkräften - idealerweise von der  Lehrkraft, die die Klasse unterrichtet - geleitet werden.

Durch das Lernzeiten-Konzept entfallen gemäß der Richtlinie zur Umsetzung der Lehrpläne für G8GTG-Schulen die traditionellen Hausaufgaben. Ausgenommen von dieser Regelung ist das Lesen von längeren Texten und Ganzschriften sowie in einzelnen Fällen das Wiederholen vor Leistungsüberprüfungen. Außerdem ist davon auszugehen, dass Kinder, die im Vergleich zu ihrer Lerngruppe sehr langsam und mit großen Schwierigkeiten vorankommen, auch Aufgaben zu Hause fertig stellen müssen.

Eng gebunden an die Lernzeiten ist das Lernjournal als Lernbegleiter und als Kommunikationsmedium zwischen der Schule und den Eltern.

Der Aufbau des Lernzeit-Konzepts an unserer Schule folgt der Idee, unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch Fähigkeiten des selbstständigen Lernens und Organisierens.

So finden in der Orientierungsstufe fachgebundene Lernzeiten statt, in denen die vom Lehrer vorgegebenen Aufgaben für ein bestimmtes Fach erledigt werden. Der Fachlehrer betreut die Kinder in diesen Zeiten individuell und gibt ihnen auch Methoden des selbstständigen Lernens an die Hand.

Die Selbstorganisation des Lernens soll dann in den folgenden Klassenstufen sukzessive gesteigert werden. Aus diesem Grund werden die fachgebundenen Lernzeiten in der Mittelstufe nach und nach reduziert und mit freien Lernzeiten ersetzt. Die Schülerinnen und Schüler bekommen so immer mehr die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann sie welche Aufgaben für welches Fach erarbeiten. Dies setzt natürlich ein höheres Maß an Eigenverantwortung voraus.

Autor: Stefanie Sauter