Regionalfinale "Jugend debattiert"am 05. März 2015 in Haßloch
Beim diesjährigen Regionalentscheid Weinstraße „Jugend debattiert“ schlugen sich die Debattanten vom Hannah-Arendt-Gymnasium wacker, mussten aber die starke Konkurrenz ziehen lassen.
Am vergangenen Donnerstag trafen sich Schülerinnen und Schüler von acht Gymnasien der Region Weinstraße, um wieder über aktuelle Themen nach festen Regeln zu streiten. Das Hannah-Arendt-Gymnasium schickte, nach gewonnenem Schulentscheid, die Neudebattantinnen Lara Strobel und Djamila Klöfer (beide Jg. 9) in der Sekundarstufe I sowie Tobias Müller (Jg. 10) und den debattenerfahrenen Jan Fischer (Jg. 11) in der Sekundarstufe II ins Rennen. Themen der morgendlichen Qualifikationsrunden am HAG waren u.a. die Freigabe von Flächen für Graffiti-Sprayer durch die Kommunen und die Problematik um die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland.
Nach drei erfolgreichen Jahren mussten sich die Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums Haßloch diesmal der Konkurrenz geschlagen geben. Das nachmittägliche Finale im Rathaus wurde somit von Schülerinnen und Schülern aus Annweiler, Edenkoben, Grünstadt, Landau und Neustadt bestritten. Nach einem Grußwort des zweiten Beigeordneten Ralf Trösch übernahm Sebastian Waic die Moderation. Der Student der Betriebswirtschaftslehre in München und ehemalige Schüler des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt war 2012 rheinland-pfälzischer Landessieger Jugend debattiert und Teilnehmer der Bundesqualifikation in Berlin im gleichen Jahr. Er führte kompetent durch das Programm und unterhielt das Publikum in den Jury-Beratungsphasen mit interessanten Erfahrungsberichten seiner Debattierkarriere und Anekdoten vom Bundesentscheid in Berlin.
Letzten Endes hatten zwei Schülerinnen die Nase vorn. In einer sehr sachkundigen und rhetorisch anspruchsvollen Debatte der Sekundarstufe I zum Thema Umweltpfand für Handys überzeugte Marlene Welbedacht vom Gymnasium Edenkoben. In der Sekundarstufe II lieferten sich die Oberstufenschüler eine emotionale Auseinandersetzung über eine mögliche Impfpflicht für Masern. Hier hatte am Ende Ariane Wilhelm vom Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt die Nase vorn. Ebenfalls zum Landesentscheid nach Mainz im April fahren die beiden Zweitplazierten Konrad Münke vom Leininger-Gymnasium Grünstadt und Jonas Saling vom Eduard-Spranger-Gymnasium Landau.
Die vier Haßlocher Schüler können jedoch stolz auf ihre gute Debattierleistung sein. Und das Schöne: Alle vier sind jung genug und können im kommenden Jahr mit ihren gesammelten Erfahrungen wieder antreten.