Tabletklasse
Informationen rund um das Konzept Tabletklasse am Hannah-Arendt-Gymnasium:
Und das sagen Eltern:
Die 6c (2020/2021) zeigt, wie sie das Tablet im Unterricht nutzt:
Die 5a (2020/2021) erklärt die Regeln, die bei der Arbeit mit dem Tablet im Unterricht zu beachten sind:
Weiterführende Informationen zur Tabletklasse
Im Schuljahr 2019/20 startete im Jahrgang 5 die erste Tabletklasse am Hannah-Arendt-Gymnasium. Zunächst wurde diese Klassenform in einer Erprobungsphase angeboten und wurde dann nach grundlegender Evaluation und Abstimmung in der Gesamtkonferenz am 12.11.2021 als fester Bestandteil ins Schulcurriculum übernommen.
Mit den Tabletklassen wollen wir die digitale Lebenswirklichkeit der Schüler:innen in den Schulalltag integrieren und sie fit machen für die Anforderungen einer fortschreitend digitalen Welt, in der eine umfassende Medienkompetenz eine wichtige Bedeutung hat. Außerdem wollen wir den Kindern und Jugendlichen durch den Einsatz von Tablets eine große Bandbreite an Lehr- und Lernmöglichkeiten aufzeigen. Gleichzeitig bietet es auch den Lehrerinnen und Lehrern vielfältige Differenzierungs- und individuelle Fördermöglichkeiten. Letztlich kann durch eine derartige Methodenvielfalt die Motivation aller Beteiligter am Unterricht gesteigert werden.
Im Folgenden möchten wir nun auf einige häufig gestellte Fragen erste Antworten geben.
Warum findet die Einführung der Tabletklasse schon in der Klassenstufe 5 statt?
Aus pädagogischer Sicht haben wir uns für den Start in Jahrgang 5 entschieden, da die Kinder zu diesem Zeitpunkt neu an die Schule kommen und eine besondere Motivation aufweisen. Für die Schüler:innen ist das Tablet von Anfang an ein Lehr- und Lernmedium mit dem konstruktiv gearbeitet wird. Auch bietet die 5. Jahrgangsstufe die Chance einer schrittweisen Medienschulung - mit allen Chancen und Risiken. So kann ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien von Beginn an gefördert werden. Die bisherigen Rückmeldungen der Tabletklassen bestärken unser Bild, dass dies von den Schülerinnen und Schüler nicht als Überforderung empfunden wird.
Welche Art von Tablets werden in der Tabletklasse verwendet?
In der Tabletklasse hat jedes Kind sein eigenes iPad, welches über einen für Schulen zugelassenen Apple-Händler bezogen wird. Die Tablets werden über eine Verwaltungssoftware der Schule administriert. Hierfür benötigen die iPads ein vom Händler vorkonfiguriertes Mobile-Device-Management (MDM), welches uns das Verwalten der Schüler:innen iPads ermöglicht.
Wie werden die Tablets verwaltet?
Die Tablets werden über die Schule verwaltet. Daher erhalten die Schüler:innen am ersten Schultag ihre iPads, welche bereits mit den ersten notwendigen Apps ausgestattet sind. Administrierte Tablets ermöglichen es, den Kindern benötigte Apps aufzuspielen. Außerdem werden die iPads zu Schulbeginn automatisch um 7.55 Uhr in den Schulmodus gesetzt, d.h. die Schüler:innen können nur auf ihre schulischen Apps zugreifen. Nach Schulschluss um 16.08 Uhr (bzw. freitags schon um 13.00 Uhr) werden die Tablets wieder in den privaten Modus gesetzt, der von den Kindern in Abstimmung mit den Eltern mit privaten Apps gestaltet werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Eltern die iPads der Kinder über die Apple-Familienfreigabe im Privatmodus einschränken.
Ein weiterer Vorteil dieser verwalteten iPads liegt in der Möglichkeit, dass die unterrichtenden Lehrer:innen im Schulmodus über ein Classroom-Management Zugriff auf die Tablets der Kinder haben. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Lehrkraft gezielt eine App, mit der gearbeitet werden soll, auf allen Tablets öffnen kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich die Bildschirme der Schüler:innen anzeigen zu lassen und so jederzeit den Arbeitsfortschritt mit individuellen Rückmeldungen begleiten zu können. Zudem können die Lehrkräfte die Nutzung bestimmter Apps temporär einschränken oder auch sperren. Auf den privaten Modus hat die Schule keinen Zugriff!
Wo werden die Tablets gekauft?
Die Geräte werden individuell bei einem für Schulen autorisierten Apple Händler gekauft. Um den Kaufvorgang zu vereinfachen, werden die jeweiligen Bestellungen der Tabletklasse gesammelt und dann gebündelt an den Händler weitergegeben. Dies garantiert eine gleichzeitige Ausgabe der Tablets zu Schuljahresbeginn. Da die Geräte von der Schule verwaltet werden, müssen diese bereits vor der Ausgabe in das Verwaltungssystem integriert werden.
Welche Kosten fallen an?
Die zu Beginn anfallenden Kosten umfassen den Kaufpreis für das iPad, die Lizenzgebühr zur Verwaltung sowie die der digitalen Schulbücher. Die Anschaffung einer Schutzhülle sowie eine mögliche Versicherung obliegt der individuellen Einschätzung.
Wie werden Tablets im Unterricht eingesetzt?
Das Tablet wird von den jeweiligen Fachlehrern nach pädagogischem Ermessen eingesetzt. Es ist ein grundlegendes Arbeitsmedium - doch haben auch Hefte und Bücher in ausgewiesenen Lektüreeinheiten, ihren festen Bestandteil im Unterrichtsgeschehen.
Die Schulbücher liegen auf dem Tablet in digitaler Form vor - geschrieben wird vorrangig jedoch mit Stiften in Heften bzw. Ordnern. Im Laufe der Zeit kommt das Schreiben mit dem Stift auf dem Tablet hinzu und auf lange Sicht werden sich das handschriftliche und maschinelle Schreiben ergänzen. Wie im Alltag auch.
Fester Bestandteil im Unterricht sind nicht nur die digitalen Schulbücher sondern auch entsprechende Lernplattformen wie z.B. Moodle oder learningapps.
Als sehr gewinnbringend erweist sich die Möglichkeit unkompliziert Audiodateien zu erstellen. Sei es zur Übung und Festigung der Aussprache in den Fremdsprachen oder der Vertonung von eigenen Texten. Beispiele hierfür wären die Vertonung eigener Geschichten oder die Erstellung von Erklärvideos.
Hervorzuheben wäre hier auch das unkomplizierte Zusammenarbeiten an geteilten Dokumenten, das es den Schüler:innen ermöglicht, auch über größere Distanzen im Teamwork zu arbeiten.
Gibt es in der Tabletklasse Bücher und Hefte?
Ja! In den Tabletklassen nutzen wir die eingeführten Schulbücher als E-Books in den unterschiedlichen Apps der entsprechenden Verlage. Die Lizenzen für diese E-Books werden kostenpflichtig über die Schule bezogen und dann gemeinsam mit den Klassen auf den iPads installiert.
Klassenlektüren (Romane) im Sprachenunterricht sind von dieser Regelung zunächst ausgenommen. Hier greifen wir weiterhin auf reguläre „analoge“ Bücher zurück.
Hefte werden in der Orientierungsstufe weiterhin in Papierform genutzt, um die Schreibfertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Erst ab dem zweiten Halbjahr der sechsten Klasse kann in Abstimmung mit den Lehrerinnen und Lehrern in Einzelfällen schon auf eine digitale Heftführung umgestiegen werden.
Nichtsdestotrotz starten die Schülerinnen und Schüler schon in der 5. Klasse mit dem Einrichten und Nutzen eines Dateien- und Ordnermanagements, welches sie von Beginn an an das systematische Arbeiten auf den mobilen Geräten gewöhnen soll.
Benötigen die Kinder einen digitalen Stift und eine Tatstur?
Ein digitaler Stift ist kein notwendiger Bestandteil zu Beginn der Arbeit mit dem Tablet. Da er jedoch ein arbeitserleichterndes Hilfsmittel ist, nimmt sein Einsatz mit Beginn des 2. Halbjahres in Klasse 5 stetig zu. Als Beispiel sei hier die Bearbeitung von digitalen Arbeitsblättern oder Anmerkungen in Dokumenten genannt.
Eine Tastatur ist mit zunehmendem Verfassen von Texten auf dem Tablet sicherlich ein sinnvolles Zubehör und kann individuell im Laufe der Orientierungsstufe ergänzt werden.
Was passiert mit den Tablets in den Pausen?
In den Pausen verbleibt das Tablet im abgeschlossenen Klassensaal oder im Spind der Schülerinnen und Schüler. Hier greift die Handyordnung unserer Schule, welche das Benutzen von Smartphones und Tablets in den Pausenzeiten untersagt.
Finanzierung/ Versicherung/ Diebstahl
Die Geräte können zu einem einmaligen Kaufpreis oder diversen Finanzierungsoptionen (12, 24, 36 oder 48 Monate) erworben werden. Es besteht auch die Möglichkeit einen Versicherungsschutz (SchoolProtect) abzuschließen. Dieser umfasst u.a. Fall-/Sturz- und Wasserschäden.
Benötigen die Kinder eine eigene E-Mail Adresse und eine eigene Apple-ID?
Für viele Apps und Browseranwendungen sowie für unsere schulische Lernplattform Moodle wird eine E-Mail Adresse benötigt. Unter dem Selbständigkeitsaspekt sehen wir es als sinnvoll an, dass die Kinder ihre eigene E-Mail Adresse besitzen. Diese muss vor der Nutzung des Geräts eingerichtet werden, ebenso wie die Apple-ID auf dem iPad. Genaue Informationen hierzu erhalten die Eltern bei einem Elternabend nach der Anmeldung zur Tabletklasse.
Bereits bestehenden Apple-IDs können auch auf den Tablets verwendet werden, ebenso können die iPads über eine Familienfreigabe von den Eltern im Privatmodus mitverwaltet werden.
Welche Regeln zur Nutzung der Tablets gelten im Unterricht?
Im Laufe des ersten Halbjahres in der Jahrgangsstufe 5 werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Regeln für den Umgang mit dem Tablet im Unterricht festgelegt. So darf das Tablet beispielsweise nur genutzt werden, wenn es eine Lehrerin oder ein Lehrer erlaubt. Bei Regelverstößen müssen die Tablets auch mal zu Hause gelassen werden.
Hier kann man die Nutzungsordnung herunterladen.
Flyer
Hier findet man alle Informationen in einem Flyer zusammengefasst. Er kann auch als pdf-Datei hier heruntergeladen werden.