Gurs-Wanderausstellung am HAG
Die GURS Wanderausstellung wird vom gemeinnützigen Verein gegen das Vergessen (siehe Flyer) betreut und anlässlich des „Internationalen Gedenktags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ ab dem 27. Januar drei Wochen lang bis zum 14.02.25 in der Aula stehen. Die Texte sind auf deutsch und französisch.
Die Ausstellung dokumentiert die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden
Am 22. und 23. Oktober 1940 wurden Tausende Jüdinnen und Juden aus Baden und der „Saarpfalz“ in den unbesetzten Teil Frankreichs deportiert. Offizielle Angaben sprechen von 6.504 Menschen. Die Zahl lag
sicherlich höher. Die französischen Behörden leiteten die Züge in das Lager
Gurs, am Fuße der Pyrenäen, im Herzen des heutigen Departement
Pyrénées-Atlantiques. Gurs hatte im Verlauf seiner Geschichte verschiedenen Funktionen: Es war Flüchtlings-, Internierungs-, Durchgangs- und Konzentrationslager. Einigen Deportierten gelang von dort die Flucht, Hunderte starben. Die meisten Überlebenden wurden 1942 oder 1943 in die deutschen Vernichtungslager im besetzten Polen verschleppt und ermordet.
An diese Verbrechen, wie auch an ihre Nachgeschichte, erinnert die Ausstellung „Gurs 1940.