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Beachvolleyball - Bundesfinale  WK II im Juni 2011 in Berlin

Zum JtfO-Bundesfinale im Beachvolleyball 2011 in Berlin findet man hier Berichte der ber beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie der betreuenden Lehrer. Einige Bilder geben einen Vorgeschmack auf die umfangreiche Galerie.

Bericht der Schülerinnen und Schüler

Das HAG-Team, bestehend aus Denis Armbrust, Bianca Deege, Sofie Eckle, Katharina Feil, Joshua Finger, Saskia Jansohn, Nadja Kaack, Fabian Strauß und Christoph Wanner hat auf der Heimfahrt einen ausführlichen Bericht üner die Tage in Berlin geschrieben:

Tag 1:

Endlich war es also soweit! Wie auch letztes Jahr war die Freude auf das Bundesfinale in Berlin wieder riesig. Dennoch war es unser Ziel, dieses Mal eine bessere Platzierung zu erreichen und den anderen zu zeigen, was wir drauf haben!

Unsere Reise in die Hauptstadt begann nach einer für die meisten kurzen Nacht, da wir uns bereits um 8.30 Uhr am Bahnhof in Haßloch trafen, um mit der S - Bahn nach Mannheim zu fahren, wo wir umsteigen mussten.

Nach einer kurzen Wartezeit auf unseren anschließenden Zug saßen wir dann etwa eine Stunde später endlich in unserem ICE und ließen uns erleichtert in die Sitze fallen. Auch ein paar Probleme mit unseren Plätzen, die anscheinend mal wieder doppelt besetzt wurden, konnten uns nicht abschrecken, führten daher auch nicht zu größeren Komplikationen.

Nach knapp fünf Stunden waren wir dann endlich da und machten uns nach einem kurzen Aufenthalt, einschließlich Anmeldung, auf den Weg zu unserem Jugendgästehaus, welches wir dieses Jahr ohne große Umwege fanden.

Nachdem wir kurz ausgepackt und uns etwas frisch gemacht hatten, machten wir uns, bei leider etwas zu kühlem Wetter, mit dem Bus auf den Weg in die Innenstadt. Dort schauten wir uns zuerst etwas um und machten dann einen kurzen Stopp in der Bernauer Straße, im Mauermuseum, wo wir uns auch einen kurzen, aber sehr informativen Film über den Bau und die Folgen der Mauer anschauten.

Im Anschluss fanden die Begrüßungen der einzelnen Bundesländer in ihren jeweiligen Häusern der Landesvertretungen, in unserem Fall in der Landesvertretung für das Land Rheinland - Pfalz, statt.

Nach ein paar kurzen Worten der Veranstalter konnten wir dann alle endlich unser wohlverdientes Abendessen genießen, welches dazu auch noch unerwarteter Weise richtig lecker war.

Anschließend hatten wir noch die Chance die schöne Aussicht vom Dach des Gebäudes auf das Holocaustmahnmal und die etwas weiter entfernte Kuppel des Reichstages zu genießen. 

Leider spielte das Wetter ab diesem Zeitpunkt nicht mehr mit, und im strömenden Regen machten wir uns dann recht bald auf den Weg in Richtung Gästehaus, jedoch nicht ohne noch einmal einen kurzen Halt im Sony Center zu machen und den Abend in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.

Gegen zehn Uhr waren wir dann alle zurück in unserer Unterkunft und die meisten fielen recht bald erschöpft in ihre Betten, schließlich ging es am nächsten Morgen schon wieder früh los.

Tag 2:

Wie letztes Jahr hatten wir unser erstes Spiel um 9 Uhr auf dem Beachplatz Mitte. Die Anlage war wieder top und für gute Verpflegung war auch gesorgt. Wir hatten mal wieder eine sehr starke Vorrundengruppe erwischt und wussten genau, dass es sehr schwer werden würde.  In der ersten Begegnung gegen ein Gymnasium aus Nordrhein-Westfalen waren alle motiviert und aufgeregt. Wir starteten in unserer eingespielten Aufstellung mit Sofie Eckle und Katharina Feil im Mädchendoppel, Christoph Wanner und Nadja Kaack im Mixed und Fabian Strauß und Dennis Armbrust im Jungendoppel. Alle gaben das Beste, doch letztendlich ging die Runde 2:1 an NRW, da nur das Mädchendoppel einen Sieg erreicht hatte.

Wegen einer Niederlage gaben wir aber noch längst nicht auf und versuchten gegen unseren zweiten Gegner Bremen unser Glück. Mit der gleichen Aufstellung kam leider auch das gleiche Ergebnis: 2:1 für Bremen. Die Mädchen konnten gegen die beiden Bremer Auswahlspielerinnen bestehen und gewannen knapp im dritten Satz. Die Freude über den Sieg des spannenden Spiels war zwar groß, doch es half uns nicht viel weiter.

Die einzige Chance sich für die Play-Offs zu qualifzieren war ein 3:0 gegen Hessen. Trotz dieses großen Drucks, den wir schon vom letzten Jahr nur zu gut kannten, gingen wir locker und konzentriert in das letzte Vorrundenspiel. Die Sätze gingen alle knapp aus, jedoch alle für Hessen. Ein 3:0 entschied, dass wir nun nur noch um die Plätze 13 - 16 spielen durften.

An diesem Tag beobachteten wir viele Spiele und ärgerten uns sehr, dass wir in diese gute Vorrundengruppe gekommen sind, da wir uns riesige Chancen gegen andere Teams ausgerechnet hatten. Hessen, Nordrhein-Westfahlen und Bremen hatten am Ende des Turniers die Plätze 3, 6 und 9 belegt.

Nun standen auch unsere Gegner für das restliche Turnier fest: Schleswig-Holstein, Saarland und Sachsen. Wir beendeten den Spieltag auf dem Beachplatz gegen 16 Uhr und nahmen uns für den nächsten Tag einiges vor.

Wie letztes Jahr besuchten wir am Abend das Improvisationstheater im Admiralspalast und hatten viel Spaß. Nach der grandiosen Vorstellung der Schauspieler machten wir uns auf den Heimweg und fielen todmüde in unsere Betten.

Tag 3:

Wieder einmal fing unser Tag früh an. Um 9 Uhr startete das Spiel gegen Schleswig-Holstein. Um unser Ziel zu erreichen, das heißt eine bessere Platzierung als letztes Jahr, mussten zwei Siege her. So gingen wir locker, aber trotzdem mit Druck und Konzentration in die erste Partie. Wir stellten unsere eingespielte Mannschaft aufs Feld. Das Mädchendoppel gewann souverän mit 2:0. Die anderen beiden Teams mussten in den Tie Break. Doch dieser wurde beide Male für das HAG entschieden.

Unser zweites Spiel gegen das Saarland startete um 11.15 Uhr. Die Aufstellung veränderte sich nur im Mixed, in welchem Nadja und Saskia tauschten. Wie fast immer gewannen die Mädchen eindeutig, und auch das Mixed und die Jungen siegten verdient. Somit hatten wir unser Ziel schon so gut wie erreicht, doch auch das letzte Spiel gegen die Sachsen wollten wir gewinnen.

Nach dem Spiel waren wir für diesen Tag fertig mit. Nach dem Umziehen gingen wir einen kleinen Einkaufsbummel im Hauptbahnhof und im "Alexa " machen. Den Abend rundete die Tanzshow "Blaze" im Admiralspalast ab, die alle mit ihren tollen Moves begeisterte. Leider mussten wir abermals früh ins Bett, da wir wieder früh aufstehen mussten.

Tag 4:

Nach einer kurzen Nacht ging es morgens wieder früh raus. Das erste und einzige Spiel des Tages ging bereits wieder um 9 Uhr los. Wie auch wir waren die Sachsen heiß auf einen Sieg. Doch Motivation ist nicht alles. So holten wir noch einmal alles aus uns heraus, sodass der Sieg ziemlich eindeutig war. Wir gewannen das Spiel gegen die Sachsen 3 zu 0. Daraufhin mussten wir noch ein Spiel pfeifen, bevor wir uns endgültig entspannen konnten.

Nach dem Spiel wurde unserer Gruppe von der Organisationsleitung angeboten das Spiel um den dritten Platz zu pfeifen. Wir waren offenbar beim Pfeifen besonders positiv aufgefallen. Überrascht und einverstanden mit dem Angebot pfiffen wir so auch noch das Spiel um den 3. Platz.

Danach stand nur noch das Finale aus. In diesem spielte das Sportgymnasium Berlin gegen die Sportschule aus Thüringen. Nach einer hart umkämpften 2:1 -Niederlage für die Thüringer, ließen sich die Berliner feiern. Das Schiedsgericht war aus Bayern und trat mit Dirndl und Lederhose auf, zum Vergnügen des Publikums.

Die Siegerehrung ließ nicht lange auf sich warten, da die Sportlerinnen und Sportler erschöpft waren und ins Hotel zurück wollten. Nach der Ehrung aller Sportler und vielen Fotos wurden wir in unseren lang ersehnten Feierabend entlassen.

Bevor wir dann abends zur großen Abschlussehrung und Abschlussparty aller Sportler in die Max-Schmelling Halle durften, waren wir noch einmal shoppen. Die Sportlerehrung wurde mit vielen Bühnenauftritten, die durchaus begeisternd waren, geschmückt. Nach der Ehrung trat dann ein Sänger auf, der die Stimmung in der Halle für die Party anheizte. Für manche Menschen mehr, manche weniger - für uns eher weniger. Deshalb fanden wir uns nach einer Fahrt mit der Bahn, ohne uns zu verfahren, in unserem Hotel ein. Wir trafen uns noch auf dem Zimmer, um ein bisschen zu reden, bevor wir alle, mal wieder todmüde, schlafen gingen.

Tag 5:

Endlich mal Zeit zum Ausschlafen, zumindest so zur Hälfte. Dieses Mal mussten wir erst eine Stunde später beim Frühstück sein. Nachdem dann die Zimmer aufgeräumt und alle Sachen zusammengepackt waren,  gingen wir in Richtung Hauptbahnhof, um mit dem ICE wieder Richtung Heimat zu fahren. Vorher noch: ein kleiner Einkauf von Essen und Getränken oder kleineren Souvenirs. Mit allem Gepäck in der Hand und dem 13. Platz beim Bundesfinale in Berlin im Beachvolleyball im Kopf traten wir zufrieden die fünfstündige Heimreise ins schönste Bundesland, die Pfalz, an.

Bericht der betreunden Lehrer

Zum zweiten Mal hintereinander hatte sich das HAG-Beachvolleyballteam im Juni 2011 den Landestitel in Rheinland-Pfalz gesichert und damit erneut die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin erreicht. Nach dem 15.Platz im Vorjahr war das sportliche Ziel der Mannschaft eine verbesserte Platzierung unter den 16 Schul-Top-Teams aus der gesamten Bundesrepublik zu schaffen. Doch auch der Spaß und die Freude über die Möglichkeit der Teilnahme an diesem großen Event sollte natürlich nicht zu kurz kommen.

Nach der komplikationsfreien Anreise am Sonntag, den 18. September 2011 belegten die HAG-Schülerinnen und Schüler zügig ihre Zimmer im Jugendgästehaus Hauptbahnhof, so dass der verregnete Nachmittag noch zu einem Besuch der gerade erweiterten Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße genutzt werden konnte. Am Abend stand dann der erstmals durchgeführte Empfang in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung an, in dem alle Sportlerinnen und Sportler unseres Bundeslandes von Herrn Dr. Nürnberger von der Landesvertretung sowie von den im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur für den Schulsport zuständigen Referenten Herrn Tokarski und Herrn Stäudt freundlich willkommen geheißen und mit den besten Wünschen für den Aufenthalt in der Hauptstadt begrüßt wurden. Ein ausgesprochen leckeres Abendessen und der bei Dunkelheit  beeindruckende Blick von der Dachterrasse des Gebäudes rundeten diesen Empfang gelungen ab.

Am Montag, dem 19. September, starteten dann die Wettkämpfe auf der traumhaften Beachvolleyball-Anlage am Nordbahnhof in Berlin-Mitte. Bei anfänglich noch frischen Temperaturen und fast wolkenlosem Himmel standen wir in der ersten Runde dem Humann-Gymnasium aus Essen (NRW) gegenüber. Das Mädchendoppel Sofie Eckle und Katharina Feil konnte sein Spiel gewinnen, die beiden anderen Begegnungen, aus denen eine Beachvolleyballpartie besteht, das Jungen-Doppel und das Mixed, gingen jedoch leider verloren. Ein ähnliches Bild ergab sich im zweiten Spiel, in dem das Schulzentrum an der Ronzelenstraße aus Bremen unser Gegner war. Im dritten Spiel gegen die starke Mannschaft der Main-Taunus-Schule aus Hofheim (Hessen), die am Ende Turnierdritter wurden, zeigten die HAG-Volleyballerinnen und –Volleyballer ihre stärkste Tagesleistung. Dennoch konnten sich die Spielerinnen und Spieler unseres Gegners in allen drei Begegnungen knapp durchsetzen, so dass wir in unserer stark besetzten Vorrundengruppe leider nur den vierten Platz belegten und damit am zweiten und dritten Turniertag um die Plätze 13-16 spielten. Nach einer kurzen Phase der Enttäuschung ging es dann abends zum „Theatersport“ im Admiralspalast an der Friedrichstraße, wo sich die Mannschaft durch Improvisationstheater unterhalten ließ.

Mit wiederhergestellter Motivation standen am Dienstagmorgen die ersten Spiele gegen die anderen Gruppenvierten an. Hier und im Abschneiden der anderen Teams aus unserer Gruppe zeigte sich dann, dass wir, wie vermutet, in die stärkste Vorrunden-gruppe gelost worden waren. Gegen die Vertreter Schleswig-Holstein und des Saarlands setzten sich die HAG-Spielerinnen und –spieler jeweils problemlos und deutlich mit 3-0 durch. Nach der mittäglichen Shopping-Freizeit gingen wir dann abends gemeinsam in die Tanzshow „Blaze“, die auf ihrer Europatournee im großen Saal des Admiralspalasts gastierte, um die akrobatischen Moves der Tänzerinnen und Tänzer zur Licht- und Musikshow zu erleben.

Am letzten Turniertag, Mittwoch, den 21. September, spielten wir erneut zu früher Stunde bei bestem Beachvolleyballwetter auf dem Center Court der großen Beachvolleyballanlage (insgesamt 46 Felder). Unsere letzten Gegner waren die Mädchen und Jungs aus Sachsen. Auch hier ergab sich ein ähnliches Bild wie am Vortag: Ungefährdet wurden drei klare Erfolge, dieses Mal in der Aufstellung Armbrust / Strauß (Jungen-Doppel), Eckle / Wanner (Mixed) und Feil / Kaack (Mädchen-Doppel) erzielt. Damit belegten wir durch die Erfolge in der Platzierungsrunde den dreizehnten Platz. Mit ein wenig mehr Losglück wäre sicherlich noch eine um einen oder zwei Ränge bessere Platzierung möglich gewesen, doch auch so können wir mit den gezeigten Leistungen und der erreichten Platzierung zufrieden sein, zumal das anfangs ausgegebene Ziel erreicht wurde und die vorderen Plätze von den Spielerinnen und Spieler der Sportgymnasien unter sich ausgemacht wurden. Auch das Auftreten der Mannschaft war vorbildlich und zeichnete sich durch Zuverlässigkeit aus. Daraus ergab sich auch die Ehre, das Spiel um Platz drei leiten zu dürfen. Abgeschlossen wird ein JtfO-Bundesfinale traditionell mit dem Abschlussabend und den Siegerehrungen in der Max-Schmeling-Halle. Eingerahmt von artistischen und musikalischen Darstellungen wurden dort vor ca. 3500 Sportlerinnen und Sportler die Erst- bis Drittplatzierten geehrt.

Der Dank der Schülerinnen und Schüler sowie der Trainerin Karin Dormann gilt den Eltern unserer Spielerinnen und Spieler für ihre Unterstützung zu Hause und vor Ort, dem VBC Haßloch, hier insbesondere Frau Eckle für die Bereitstellung der vereinseigenen Beachanlage für das Vorrundenturnier und das Landesfinale, dem Freundeskreis und der Schulleitung des HAG für die Unterstützung. Nicht zu vergessen sind hier auch Herr Stäudt vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Bildung, Jugend, Kultur und Wissenschaft und dem hervorragenden Organsiationsteam vor Ort, das auf der Beachanlage das Turnier effizient, reibungslos und sehr engagiert durchführte und so zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten werden ließ.

Bilder

Neben dieser kleinen Auswahl findet man zahlreiche weitere Eindrück in der zugehörigen Bildergalerie.

Beachvolleyball-Bundesfinale 2011-16 Beachvolleyball-Bundesfinale 2011-34
Beachvolleyball-Bundesfinale 2011-28 Beachvolleyball-Bundesfinale 2011-01

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Autor: Karin Dormann und Tobias Grehl