Beachvolleyball - Bundesfinale WK II
im September 2012 in Berlin
Sonntag, 23.09.2012
Nach einer sechsstündigen, wie immer lustigen Zugfahrt kamen wir alle wohlbehalten in Berlin an. Wir alle waren dieses Jahr: Anna Burnikel, Claudia Neuses, Jessica Orth, Sofie Eckle, Joshua Finger, Manuel Golz, Marcel Armbrust und Fabian Strauß unter der Betreuung von Frau Dormann und Herrn Grehl.
Wie bereits die letzten Jahre wohnten wir im Jugendgästehaus am Hauptbahnhof. Nach dem Beziehen der Zimmer folgte ein Spaziergang zu den Arkaden mit Besuch der dortigen Eisdiele.
Der Höhepunkt des Abends war der traditionelle Besuch des Improvisationstheaters Berlins. Dieses Jahr ein besonderes Ereignis, da wir Karten für das Finale des 2. Internationalen Improvisationscup hatten. Daher war die Vorstellung der Schweizer und der Amerikaner erste Sahne. Der zweite Teil der Vorführung war dann ein Theaterstück aller Cup-Teilnehmer – somit war der Abend ein voller Erfolg. Nach der grandiosen Unterhaltung mussten wir gleich ins Bett, da wir das Glück hatten wieder die neun Uhr Spiele zu bestreiten. Bei unserem Vorhaben ins Bett zu gehen wurden wir durch einen Betreuer, welcher anscheinend schlechte Laune hatte, dezent auf die Bettruhe hingewiesen.
Montag, 24.09.2012
Pünktlich um 6:45 Uhr klingelten die Wecker, sodass wir eine halbe Stunde später dann alle beim Frühstück saßen. Hierbei bot sich gleich die Gelegenheit, schon einmal einen Blick auf die Gegner zu werfen.
Unser erstes Spiel begann dann anschließend um 9 Uhr auf dem Platz "Beachmitte" gegen Niedersachsen. Leider gingen wir als knappe Verlierer im Mixed und im Herren aus der Begegnung hervor. Mit neuer Euphorie starteten wir in die zweite Runde, in der Hessen unseren Gegner darstellte. Die späteren drittplatzierten des Bundesfinale stellten sich im Herrenduell als besonders hartnäckig heraus. Unser Mixed und das Damenteam kamen allerdings punktetechnisch nah an Hessen heran.
Mit der Ambition das nächste Spiel zu gewinnen, um nicht die letzten Plätze ausspielen zu müssen, starteten wir äußerst motiviert in das Spiel gegen Brandenburg. Das Damenteam ging zu unserer Freude als Sieger hervor, jedoch unterlag das Mixed dem Gegner wieder denkbar knapp. Auch die Herren verloren mit nur zwei Punkten Differenz. Als Bilanz bedeutete dies für uns, dass wir die nächsten Tage die Plätze 13-16 ausspielen mussten.
Nach einer erfrischenden Dusche entschlossen wir uns, die Arkaden noch einmal unsicher zu machen. Am Ende des Abends landeten wir schließlich zum gemütlichen Ausklingen im Restaurant Vapiano. Letztendlich lagen wir um 23 Uhr wieder in den Betten, um morgens um 9 Uhr wieder fit für das nächste Spiel zu sein.
Dienstag, 25.09.12
Da wir unglücklicherweise die frühen Spiele um den Platz 13 spielen mussten, standen wir wieder mal pünktlich um 7 Uhr morgens aufstehen. Um 9 Uhr traten wir dann gegen Sachsen an. Nach einem Sieg der Jungen und einer Niederlage der Mädchen fieberten alle mit unserem Mixed-Team mit, das um unseren Sieg spielte. Nach einer Zitterpartie mit 3 Sätzen setzte sich dann Sofie und Marcel durch und brachten uns den ersten Wettkampf-Sieg!
Später trafen wir auf das Bundesland Hamburg. Diese hatten das Pech nur mit 3 Jungen angereist zu sein, von denen einer leider schon am ersten Wettkampf-Tag krank war. Das war wahrscheinlich auch der Grund für ihren vierten Gruppenplatz in der Vorrunde. So konnten sie das Mixed nicht besetzen und wir gewannen auch die beiden anderen Begegnungen mit 2:0. Somit war der zweit Wettkampf-Tag erfolgreich bestritten und wir wurden wieder einmal auf die Bundeshauptstadt losgelassen.
Zuerst statteten wir dem Kaufhaus „Alexa“ einen Besuch ab und danach machten wir uns auf den Weg zum vielgerühmten Musical „Tanz der Vampire“. Übrigens, Herr Grehls Haarpracht ist einzigartig! Nach drei Stunden Gesang waren wir uns dann einig, dass uns das Musical im Allgemeinen gut gefallen hat. Besonders hervorzuheben ist dabei das Bühnenbild, das wirklich sehr aufwendig und trickreich gestaltet war. Im Anschluss kehrten wir dann zügig in die Jugendherberge zurück, um für den folgenden Tag erneut fit zu sein.
Mittwoch, 26.09.2012
Zum letzten Mal klingelte der Wecker um 7 Uhr, damit wir noch ausreichend Zeit zum Frühstücken hatten. Danach ging es zügig auf den Beachplatz, weil unser Spiel um Platz 13 gegen Bayern anstand. Aufgrund der erwarteten Mannschaftsstärke dieser, konnten wir uns im Jungsdoppel eindeutig durchsetzen. In den beiden anderen Spielen mussten wir uns jedoch geschlagen geben. Mit diesem Ergebnis landeten wir zum Schluss auf einem zufriedenstellenden 14. Platz. Sofort ging es in das Jugendgästehaus zurück, um nach einer wohltuenden Dusche möglichst schnell wieder auf der Beachanlage zu sein, da dort das Finale von statten ging. Dort erwartete unsere Mannschaft eine besondere Überraschung: Laut Organisator stachen wir durch großes Engagement bezüglich des Schiedsgerichts sowie sportlicher Fairness hervor. Demnach wurde uns die Ehre zuteil, das Finalspiel, welches von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern bestritten wurde, pfeifen zu dürfen. Berlin ging als Sieger aus dieser Partie hervor. Im Anschluss an die Siegerehrung waren wir bei der Landesvertretung des Saarlandes zu einem Empfang und Umtrunk eingeladen, wo wir auf andere rheinland-pfälzische und saarländische Sportler trafen und uns mit diesen über die Tage in Berlin austauschen konnten. Alle Jugend trainiert für Olympia Teilnehmer nahmen abends an der Abschlussveranstaltung im Velodrom teil, auf der die Medaillenplätze noch einmal gesondert geehrt wurden. Auch waren viele bekannte Paten, meist Sportgrößen, anwesend, die bei der Siegerehrung mithalfen. Im Bezug auf unsere Sportart Beachvolleyball waren die Olympiateilnehmerinnen Ilka Semmler und Katrin Holtwig vor Ort. Bis 23 Uhr feierten wir auf der After-Show Party mit, auf der zuerst Marquess und danach ein DJ für Stimmung sorgten. In unserer Unterkunft angekommen, mussten wir noch unsere Koffer packen, damit wir für den nächsten Morgen abreisebereit waren.
Donnerstag, 27.09.2012
Leider mussten wir am Morgen Berlin nach vier erlebnisreichen Tagen verlassen, was die Vorfreude auf Zuhause geringfügig trübte. Während der Fahrt waren wir mit reichlich Proviant ausgestattet und schrieben schließlich diesen Bericht.
Bilder vom Bundesfinale
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