Erste Mathe-Nacht am HAG begeistert über 100 Fünftklässler
„Lesenächte“ kennt man, auch am Hannah-Arendt-Gymnasium gab es schon einige. Doch was ist eine „Mathenacht“? Seit über einem halben Jahr plante ein Organisationsteam, bestehend aus Herrn Dr. Beilmann, Herrn Deckert, Herrn Jung und Frau Klein die erste Mathenacht am HAG. Genauer gesagt heißt die „Mathenacht“ eigentlich „Mathe.Forscher.Nacht“, denn unsere Schule nimmt seit diesem Schuljahr als eine von vier rheinland-pfälzischen Schulen am Projekt „Mathe.Forscher“, das von der Stiftung Rechnen, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Klaus Tschira Stiftung betreut und gefördert wird, teil.
Als erstes „Mathe.Forscher-Projekt“ veranstaltete der Fachbereich Mathematik in der Nacht vom Montag, dem 18. März auf Dienstag, den 19. März 2013, die erste Mathenacht am HAG. Im Neubaugebäude tummeln sich über 100 Fünftklässler, die um 19 Uhr zu ungewöhnlicher Zeit von ihren Eltern an die Schule gebracht wurden. Die ganze Nacht steht, Rechnen, Spielen, Knobeln, Sport und vielleicht auch ein bisschen Schlafen auf dem Programm.
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26 Viererteams sind am Start und haben ein abwechslungsreiches Programm vor sich. Nach einem Einführungsvortrag von Leistungskursschülern der Jahrgangsstufe 11 zu interessanten mathematischen Phänomenen, mit dem sie die jungen Teilnehmer in den Bann ziehen, geht es mit dem Wettbewerb los. Dabei gibt es drei verschiedene Bereiche, in denen die hochmotivierten Jungen und Mädchen Punkte sammeln können: Beim Rechnen und Knobeln, beim Spielen und beim Sport. Dass dabei mathematisches Können immer im Vordergrund steht, ist keine Überraschung.
Beim Rechnen und Knobeln können sage und schreibe 20 Arbeitsblätter von den einzelnen Teams im Laufe der Nacht bearbeitet werden. Pro Blatt, auf dem sich immer vier Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden finden, gibt es 15 Punkte. Das Tolle daran: Alle Aufgaben wurden von den Elfer-Leistungskursen erstellt und zusammengestellt. Nach dem Bearbeiten kann man seine Lösungen im Wettkampfbüro abgeben, wo sie von den Leistungskursschülern begutachtet und bepunktet werden.
Doch auch Geschicklichkeit und räumliches Denken ist bei der Mathenacht gefragt: In den Spiel- und Bastelstationen müssen Kaleidozyklen erstellt oder aus Erbsen platonische Körper gebastelt werden. Auch Schaumstoff- und Soma-Würfel bilden eine harte Herausforderung für die Nachwuchsdenker.
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Gemäß dem bekannten lateinischen Spruch „mens sana in corpore sano“ (Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper) kommt auch die körperliche Fitness nicht zu kurz: In der Sporthalle direkt neben dem Neubau ist immer was los: Frau Altvater, Herr Graf und Frau Helfrich vom Fachbereich Sport führen jeweils für ein Driitel der Kinder verschiedene Spiele durch: So müssen beim Memory nach einem schnellen Slalomlauf die passenden Rechnungen mit den Ergebnissen zusammengeführt werden, um zu punkten. Dabei kommt man ganz schön ins Schwitzen. Auch die tolle Kletterwand kommt in einem anderen Spiel zum Einsatz. Für die noch bessere Laune sorgt dabei unsere Technik-AG, die Spiel und Sport mit reichlich Musik untermalt und auch die Mitternachtsdisco um 00.00 Uhr gestaltet
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Überhaupt wirkt alles perfekt organisiert: Drei verschiedene größere Gruppen sind jeweils schon an den Buttons in den Farben blau, rot und gelb zu erkennen, die sie auf dem eigens für die Veranstaltung gedruckten grünen T-Shirt tragen. In jeder Gruppe gibt es dann verschiedene Viererteams. Im halbstündigen Turnus werden die Stationen gewechselt, so dass sich Mathe-, Spiel- und Sport-Phasen immer abwechseln. Dazwischen bleibt auch immer noch ein bisschen Zeit für einen Snack im „Café Hannah“. Dort gibt es neben Getränken ein enormes Essensangebot, das die Eltern der Teilnehmer mitgebracht haben. Hochbetrieb herrscht auch im Wettkampfbüro, wo alle Ergebnisse und Punkte aus den einzelnen Stationen zusammenfließen und ausgewertet werden. Der aktuelle Punktestand wird durchgehend mit einem Beamer an die Wand projiziert, voller Spannung stehen die einzelnen Teams vor dem Bild und schauen sich an, auf welchem Platz sie aktuell stehen. Auch Minuspunkte bei Verwarnungen wegen Fehlverhalten werden hier registriert und abgezogen, doch um Mitternacht ist diese Spalte erfreulicherweise noch leer.
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Neben dem Organisationsteam sind noch viele weitere Lehrerinnen und Lehrer die ganze Nacht dabei. Für sie wie für die Kinder gibt es Rückzugs- und Schlafmöglichkeiten im Neubaugebäude, in dem die ganze Veranstaltung stattfindet und das mit seinen tollen räumlichen Möglichkeiten die besten Voraussetzung für eine gute Atmosphäre schafft. Dazu kommen 35 Schülerinnen und Schüler der Mathematik-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11, die sich als Helfer, bei den Aufgabenerstellungen, beim Einführungsvortrag, im Wettkampfbüro und an vielen weiteren Stellen engagiert und motiviert einbringen. Auch die Technik-AG und die Klassenpaten unterstützen das Ereignis.
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Frau Klein vom Organisationsteam ist sehr zufrieden mit dem Verlauf der Mathenacht: „Es macht Spaß, die Kinder sind engagiert und begeistert“. Das bestätigen Janis und Jonas vom Team „Nachtdurchmacher“ (alle Vierergruppen durften sich einen Namen wählen). Auf die Frage nach ihrer Lieblingsstation können sie sich nicht entscheiden: „Alles ist cool“ ist ihre Antwort. Einige Teams jubeln nach der neuesten Punktegutschrift: „Platz 3, ja!“, andere sind weniger begeistert, „Nur einundzwanzigste“. Aber die Mathenacht ist ja noch lang und erst um 6 Uhr morgens gibt es Frühstück. Bis dahin können noch viele Punkte gesammelt werden.
In unserem Mediencenter gibt es auf der Galerieseite über 140 Bilder der Mathenacht zu sehen, die uns Frau Faulhaber zur Verfügung gestellt hat.
Pressetexte:
Vorabinformationen
Seit einer Woche informieren wir die Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 5 und deren Eltern über diese 1. Veranstaltung aus dem Projekt "Mathe.Forscher", an dem wir seit Mitte Oktober zusammen mit drei rheinland-pfläzischen Gymnasien teilnehmen. Dieses 1. Informationsschreiben haben alle Beteiligten des Jahrgang 5 erhalten:
Liebe Eltern der Schülerinnen und Schüler aus dem 5. Jahrgang,
seit Oktober 2012 nimmt unser Gymnasium am Projekt Mathe.Forscher in der Metropolregion Rhein-Neckar teil. Nur 4 Schulen aus Rheinland/Pfalz und 5 aus Baden-Württemberg sind in diesem Projekt, das von der Stiftung Rechnen, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und der Klaus Tschira Stiftung betreut und gefördert wird. Als erstes Projekt am HAG veranstaltet der Fachbereich Mathematikam Montag, den 18.3. 2013, 20.00 Uhr bis Dienstag, den 19.3. 2013 8.00 Uhr die
1. Mathe.Forscher.Nacht am Hannah-Arendt-Gymnasium.
In dieser Nacht, die hauptsächlich im G8-Erweiterungsgebäude und in der Sporthalle stattfinden wird, stehen
Mathe-Sport-Spiel
im Vordergrund. In kleinen Teams sollen Ihre Kinder mathematische, sportliche und spielerische Aufgaben lösen. Die Organisation, die Erstellung der Aufgaben und die Betreuung in der Nacht liegt in den Händen der beiden Mathematik-Leistungskurse des Jahrgangs 11 in enger Zusammenarbeit mit den Mathematiklehrern. Die Mathenacht endet nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Siegerehrung gegen 8.00 Uhr - dann beginnen für die Fünftklässler die Osterferien.
Da diese Veranstaltung Teil des Projektes ist, haben uns die Organisatoren gebeten, die beigefügten Einverständniserklärungen von Ihnen ausfüllen zu lassen.Nähere Informationen zur 1. MatheNacht erhalten Sie Mitte Februar.Wir freuen uns, wenn möglichst viele Schülerinnen und Schüler an dieser bestimmttollen, unvergesslichen Veranstaltung teilnehmen. Derzeit beläuft sich der Unkostenbeitrag bei 3€ pro Schülerin/Schüler.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. H. Beilmann,
Projektleiter am HAG